Seuzach bringt zugewiesene Asylsuchende in Militäranlage unter
Wie die Gemeinde Seuzach informiert, verschiebt sich aufgrund eines laufenden Rekursverfahrens die Inbetriebnahme einer Notunterkunft an der Strehlgasse.

Um die vom Zürcher Regierungsrat angeordnete Erhöhung der Aufnahmequote von Asylsuchenden per 1. Juni 2023 zu erfüllen, hat sich der Gemeinderat Seuzach an seiner Sitzung vom 2. März 2023 nach der Prüfung verschiedener Standorte für die Erstellung einer provisorischen Notunterkunft auf dem gemeindeeigenen Grundstück an der Strehlgasse entschieden.
Aufgrund der zeitlichen und sachlichen Dringlichkeit sowie der rechtlichen Verpflichtung der Gemeinde zur Unterbringung einer grossen Zahl zusätzlicher Asylsuchender entzog der Gemeinderat allfälligen Rekursen gegen die erteilte Baubewilligung die aufschiebende Wirkung.
Gegen diesen Beschluss ist aktuell ein Rekursverfahren hängig, welches den Bau der provisorischen Notunterkunft auf unbestimmte Zeit verzögert.
Der Gemeinderat bedauert diese Verzögerung und muss die bereits zugewiesenen Familien unter anderem vorübergehend in der Militäranlage in Oberohringen unterbringen.