Solothurn: Freibad mit Beschränkung der Gästezahl wieder offen

Stadt Solothurn
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Solothurn,

Ab Samstag, 06.06.2020, ist das Freibad der Stadt Solothurn mit gewissen Einschränkungen aufgrund der Corona-Schutzmassnahmen wieder geöffnet.

Schwimmbad
Diese Woche wird das Wetter in der Schweiz richtig warm und schön sonnig – Zeit für die Badi! - Keystone

Die Freibadsaison steht vor der Tür und die Lockerungen des Bundesrats bei den Schutzmassnahmen in Zusammenhang mit dem Coronavirus erlauben die Öffnung der Freibäder. Der Stadt Solothurn ist die Gesundheit der Badegäste und der Mitarbeitenden ein grosses Anliegen, weshalb sie den Betrieb der Badi mit geeigneten Schutzmassnahmen aufnehmen wird.

Basierend auf dem Schutzkonzept des Verbandes Hallen- und Freibäder (VHF) hat das Stadtbauamt das vorliegende Schutzkonzept spezifisch auf das Freibad an der Aare ausgerichtet. Neben den organisatorischen Massnahmen setzt das Konzept aber auch auf die Eigenverantwortung und Disziplin der Besucherinnen und Besucher.

Das Freibad an der Aare steht den Schulen für den Schulschwimmunterricht, den Schwimmschulen für Kurse, den Vereinen und Spitzensportlern für Trainings und der Allgemeinheit wieder zur Verfügung. Das Restaurant ist frühestens ab nächstem Mittwoch geöffnet.

Besucherzahl und Öffnungszeiten

Die maximale Anzahl zulässiger Personen im Freibad beträgt gemäss den Regeln des Bundesamtes für Gesundheit 1'900 Personen. Die stetige Überwachung der Anzahl Personen im Bad wird durch eine Erfassung am Haupteingang mit einer Ein- und Austrittskontrolle anhand eines Einbahnsystems mit einem zusätzlichen Securitas-Mitarbeiter sichergestellt.

Auch in den einzelnen Wasserbecken darf sich pro 10 m2 nur eine Person aufhalten. Die Distanzregeln im Liegebereich sind in Eigenverantwortung von jeder organisierten Gruppe und jedem Badegast einzuhalten.

Ebenso die maximale Gruppengrösse auf den Liegewiesen von 30 Personen. Das Freibad ist für die Öffentlichkeit von Juni bis August jeden Tag von 8.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.

Keine Events

Den Vereinen steht das Freibad zusätzlich von 20.15 bis 22.00 Uhr zur Verfügung. Grundsätzlich erfolgt während dieser Saison keine Vermietung der Schwimmbahnen.

Die städtischen Schulen erhalten für Schwimmkurse gegen Voranmeldung freien Zugang ins Freibad. Sie müssen das Freibad als Gruppe unter Aufsicht einer Lehrperson betreten und wieder verlassen.

In den Sommerferien stehen für Schwimmkurse von Montag bis Freitag, 8.00 bis 12.00 Uhr, das 25-m-Becken und das Lehrschwimmbecken im alten Männerbad zur Verfügung. Während der gesamten Freibadsaison finden keine Events, wie z. B. das Vollmondschwimmen, statt.

Zutrittsregeln

Da die Eintritte gezählt werden müssen, erfolgt der Zugang nur über den Kassenschalter. Die Zu- und Austrittskontrolle erfolgt durch einen Securitas-Mitarbeitenden.

Die Stadt weist darauf hin, dass die Kapazität mit 1'900 Personen etwa der Hälfte der Eintritte an einem schönen Spitzentag entspricht. Damit zu erwartende Warteschlangen verkürzt werden können, soll ein Zählsystem eingeführt werden, dass sowohl den Wartenden vor Ort wie auch Interessierten per Internet aufzeigt, wie viele Personen sich im Bad aufhalten.

Entgegen der letzten Medienmitteilung können Saisonabonnemente zum üblichen Preis bezogen werden. Käuferinnen und Käufer müssen sich bewusst sein, dass mit einem Saisonabonnement keine Bevorzugung beim Einlass besteht und bei einer allfälligen Schliessung des Bades auch kein Anspruch auf eine Rückerstattung.

In Solothurn wohnhafte Jugendliche zwischen 7 und 16 Jahren erhalten wie gewohnt gratis ein Saisonabonnement für das Freibad an der Aare. Dieses garantiert, wie gesagt, keinen Eintritt und entbindet auch nicht davon, in der Schlange anzustehen. Auf die Vermietung von Saisonkabinen wird verzichtet.

Einschränkungen der Anlage

Grundsätzlich ist die gesamte Badeanlage für die Gäste zugänglich. Neben der Beschränkung der Personenzahl bestehen einzig beim Sprungturm, der geschlossen bleibt, und bei der Spielwiese Einschränkungen.

Die Spielwiese darf bis auf Weiteres nur als Liegewiese benützt werden, da diese Fläche sonst nicht für die Bestimmung der erlaubten Personen herangezogen werden darf. Ausgenommen davon ist das Beachvolleyballfeld, das mit eigenen Bällen benutzt werden darf.

Die signalisierten Gehwege im Einbahnsystem rund um die Becken müssen von den Badegästen eingehalten werden. Bei den Garderoben, Duschen und Toiletten sind ebenfalls einzelne Einschränkungen nötig, so werden alle Garderoben und Garderobenkästchen im alten Männer- und Frauenbad gesperrt.

Weiter wird empfohlen, nach dem Badbesuch möglichst zu Hause zu duschen. Bei Schwimmbecken wird pro Bahn nur in einer Richtung geschwommen.

Das Kreisschwimmen findet auf zwei Bahnen statt. Im Wasser gelten grundsätzlich die Vorgaben des BAG, dass sich pro 10 m2 eine Person im Wasser aufhalten darf.

Auf Eigenverantwortung gesetzt

Im Bereich des alten Männer- und Frauenbades werden keine Liegestühle aufgestellt, solche können auch nicht gemietet werden. Hingegen stehen Sonnenschirme zur Verfügung, diese werden nach der Rückgabe desinfiziert.

Die zwei Tischtennistische im Eingangsbereich und das Schachspiel werden ausser Betrieb genommen. Vor Ort sind die Angestellten des Freibads für die Einhaltung der im Schutzkonzept vorgegebenen Massnahmen verantwortlich.

Die Selbstverantwortung und Solidarität aller Personen sind jedoch zentral für die erfolgreiche Umsetzung und damit der Einhaltung des Schutzkonzepts. Das Badepersonal wird mehrfach über die Lautsprecheranlage auf die Einhaltung der BAG-Regeln resp. die Vorgaben des Schutzkonzeptes aufmerksam machen.

Es wird auf die Eigenverantwortung jedes einzelnen Badegastes gesetzt. Sollten sich Personen nicht an die Vorgaben halten und nach einem Gespräch oder einer Ermahnung kein Verständnis für die Massnahmen zeigen, müssen sie aus dem Bad verwiesen werden.

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