21 Verkehrsteilnehmer verloren 2024 im Kanton St. Gallen ihr Leben

Die Zahl der Verkehrstoten in St. Gallen ist gestiegen, Alkohol und E-Bikes sind oft die Ursache.

Die meisten tödlich verunglückten E-Bikerinnen und E-Biker sind älter als 65 Jahre. (Symbolbild)
Bei den E-Bike-Unfällen sei Alkohol die häufigste Ursache. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Jahr 2024 verloren 21 Verkehrsteilnehmer auf Strassen in St. Gallen ihr Leben.
  • Bei den E-Bike-Unfällen sei Alkohol die häufigste Ursache.

Im vergangenen Jahr haben 21 Menschen bei Unfällen ihr Leben auf den St. Galler Strassen verloren. Das sind zwei Personen mehr als im Jahr zuvor, wie die Kantonspolizei St. Gallen am Montag in einer Mitteilung schrieb.

Die Zahl aller erfasster Verkehrsunfälle liege bei 2516 und sei im Vergleich zum Vorjahr nur marginal gestiegen, hiess es in der Mitteilung weiter.

Bei mehr als zehn Prozent aller Verkehrsunfälle wird als Ursache Alkohol angeführt.

E-Bikes: Eine unterschätzte Gefahr

Ein hohes Risiko besteht bei Elektro-Velos. Bei nahezu der Hälfte der E-Bike-Unfälle werden die Lenkenden entweder schwer verletzt oder getötet, schrieb die Polizei weiter.

Von den 21 Personen, die 2024 bei Unfällen auf der Strasse ihr Leben verloren, waren fünf mit Elektro-Velos unterwegs. Oft handle es sich um Selbstunfälle. Bei den E-Bike-Unfällen sei Alkohol die häufigste Ursache.

Fahrlässiges Fahrverhalten führt zu Unglücken

Die am Montag veröffentlichte Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2024 zeige, dass das Verhalten von Fahrzeuglenkerinnen und -lenkern in den allermeisten Fällen die Hauptursache für ein Unglück sei.

Dazu zählen Alkohol- und Drogenkonsum, Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit und Ablenkung. Positive Trends seien dagegen bei Unfällen auf Schulwegen zu erkennen. Diese nahmen ab.

Seit Jahren wurde zudem erstmals kein Motorradfahrer getötet und Fussgängerunfälle sind, wenn auch nur marginal, rückläufig.

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