33. Meistertitel und Triple für Damen des LC Brühl

Wie der LC Brühl mitteilt, gewannen die Damen am Freitag, 31. Mai 2024, zu Hause gegen GC Amicitia Zürich mit 31:30 und holten den 33. Meistertitel.

Kinga Gutkowska LC Brühl
LC Brühl Spielerin Kinga Gutkowska im Angriff. - LC Brühl

Mit zwölf Cup-Siegen und vier Supercup-Siegen unterstreichen sie ihre nationale Dominanz.

Mit dem 33. Meistertitel hat das Team von Trainer Raphael Kramer auch noch Handballgeschichte geschrieben, denn es ist erstmalig, dass ein Team das Triple, die Meisterschaft, Cup und Supercup in der gleichen Saison gewinnt.

Geschichtsträchtig war aber auch die Stimmung und die Atmosphäre in der mit 2250 Zuschauern prall gefüllten Sporthalle Kreuzbleiche.

Es war ein an Spannung und Dramatik nicht zu überbietendes Handballfest erster Güte mit einem schliesslich verdienten, aber doch auch etwas glücklichen Titelverteidiger.

Kinga Gutkowska mit entscheidenden Toren

Dass am Ende auch ein wenig Glück die Titelverteidigung ermöglichte, sah auch Kinga Gutkowska so. «Zuerst bin ich ganz einfach einmal überglücklich, dass ich meine Karriere in einem so grossartigen Team mit einem Titel beenden kann.

Ich denke, dass wir den Sieg im fünften Spiel verdient haben», meinte die 29-Jährige. Sie war auf dem Weg zum Erfolg die eigentliche Schlüsselspielerin.

Mehr als dreiviertel der Partie sass sie auf der Auswechselbank.

«Bereit, Verantwortung zu übernehmen»

In der Schlussphase der regulären Spielzeit und in der Verlängerung wurde sie von Raphael Kramer dann aber in den Situationen, in denen er mit sieben Feldspielerinnen die Offensive bestritt, auf das Spielfeld beordert.

Die Polin spielte ihr grosse Erfahrung aus und erzielte fünf Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit den Ausgleichtreffer zum 26:26.

42 Sekunden vor dem definitiven Ende war sie dann auch für den Siegtreffer zu 31:30 besorgt. «Ich war heute ganz einfach bereit, Verantwortung zu übernehmen.»

Malin Altherr im Toreflow

Verantwortung zu übernehmen, hatte sich auch Malin Altherr vorgenommen.

Die Linkshänderin war die dominierende Akteurin der ersten Halbzeit, als sie mit einer optimalen Wurfauswertung sechs der ersten acht Treffer für das Heimteam erzielte.

«Es war ein eigentlicher Flow, der mich antrieb. Leider wurde meine – aber auch die Leistung unseres gesamten Teams – nach der 9:5-Führung fehlerhafter.

Der Kampf und der Glaube an den Sieg brachten uns jedoch zurück auf den Weg zum Erfolg.»

Nach der Pause konnte Amicitia ausgleichen

Das Selbstbewusstsein war auch dringend nötig, denn zur Pause führte der LC Brühl nur noch mit 12:11.

Als nach der Pause die Zürcherinnen schon bald zum 14:14 ausglichen, schien sich das Geschehen zugunsten des Gästeteams zu wenden.

Spätestens beim 18:16 für die Zürcherinnen bahnte sich die grosse Überraschung zu ihrem ersten Meistertitel seit der Fusion von GC und Amicitia im Jahr 2010 an.

Daran dachten sie wohl auch bei ihrer 24:20-Führung acht Minuten vor dem Ende auch.

Beim 26:26 ging es in der Verlängerung

Doch in der an Spannung und Hektik nicht zu überbietenden Schlussphase häuften sich im Gästeteam die Fehler und die Abschlüsse wurden ungenauer.

Dies nutzten die Brühlerinnen und schafften in der zweitletzten Minute den Ausgleich zum 25:25.

Den nochmaligen Führungstreffer zum 26:25 glich dann Kinga Gutkowska zum 26:26 und damit zur Verlängerung aus.

Ein grosses Bravo an GC Amicitia

In dieser legte der LC Brühl stets einen Treffer vor. GC Amicitia glich jeweils wieder aus. Der letztmalige Ausgleich blieb den Zürcherinnen dann verwehrt, womit der 33. Titelgewinn für den Rekordmeister feststand.

Im überschwänglichen Jubel um diesen war es Martina Pavic wichtig, als erstes ein Kompliment an die Gegnerinnen auszusprechen.

«Ein grosse Bravo für die Zürcherinnen. Sie haben uns gefordert und für fantastische fünf Playoff-Final-Partien gesorgt.

Für mich ist es ein wunderschönes Ende meiner Karriere. Dazu hat mir auch unser fantastisches Team verholfen», strahlte die 35-Jährige, ehe sie den Pokal übernehmen durfte.

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taschendiebin
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