40 Jahre Kulturgeschichte: St. Galler Grabenhalle feiert Jubiläum
Das St. Galler Kulturlokal Grabenhalle hat für August kündigt ein grosses Fest zum 40-jährigen Bestehen an.

Das St. Galler Kulturlokal Grabenhalle hat für August ein Jubiläumsfest im St. Galler Stadtpark angekündigt. Am «Grabenpark-Fest» stehen gemäss einer Mitteilung am Freitag 30. und Samstag 31. August mehrere Bands auf der Bühne.
Als Programmpunkte zum 40-Jahr-Jubiläum kündete die Grabenhalle unter anderem die Hamburger Indie-Rock-Band Kettcar, die experimentelle Elektromusik von Pyrit und die Berner Sängerin Leila an.
Weitere Highlights des Jubiläumsfests
Das Lineup sei jedoch noch nicht komplett, hiess es am Dienstag in einer Mitteilung des Kulturlokals.
Am Jubiläumsfest im August würden sich auch die um den Stadtpark angesiedelten Kulturinstitutionen wie das Theater St. Gallen, das Kunstmuseum und das Figurentheater mit Auftritten und Installationen beteiligen. In der Grabenhalle selber sind gemäss Mitteilung im laufenden Jahr ebenfalls verschiedene Jubiläumskonzerte geplant.
Im Juni werde es ausserdem ein Podium «Grabe, wo du stehst» geben, im Oktober ein Dokumentarfilm über die «Innenansichten einer Grabenhalle» aufgeführt.
Im November ist eine Woche lang «ein exklusives Theaterprogramm mit herausragenden Schweizer und internationalen Theatergruppen» zu sehen. Ab Ende Jahr werde eine Ausstellung über die Geschichte der Grabenhalle gezeigt.
Die Geschichte der Grabenhalle
Diese ist im stillgelegten Stollen geplant, einem ehemaligen Eisenbahntunnel, der unter dem Konzertlokal verläuft und über dieses zugänglich gemacht werden kann.

Die Ausstellung zeigt gemäss Mitteilung nicht nur die grosse Vielfalt der bisherigen Veranstaltungen, sie schaue auch hinter den Bühnenvorhang auf die Generationen von Menschen, die Konflikte ausgetragen und sich für das Weitergehen der Grabenhalle engagiert haben.
Der ehemaligen Grabenturnhalle drohte 1982 der Abbruch.
Vom Abriss bedroht zur Kulturinstitution
Ein Komitee kämpfte für den Erhalt der Halle als kultureller Veranstaltungsort. «Nach zwei Jahren unermüdlichem Einsatz und vielen politischen Hürden wurde die Grabenhalle am 5. Mai 1984 nach kurzer Umbauzeit offiziell eröffnet», hiess es in der Mitteilung vom Dienstag weiter. Damals sei der Grundstein für 40 Jahre alternative Kultur gelegt worden.