Der LC Brühl Handball verlängert mit Pavic und Dokovic
Wie der Verein LC Brühl Handball mitteilt, wurden die Verträge für die Saison 2023/24 mit den zwei routinierten Führungsspielerinnen unterzeichnet.
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Martina Pavic wechselte 2019 vom LK Zug in die Ostschweiz und präsentierte sich vom ersten Tag an als Verstärkung.
Ob ihrer routinierten und abgezockten Spielweise ist die Kroatin eine absolute Führungsspielerin im St.Galler SPL1-Team.
Seit vergangener Saison führt sie die Mannschaft zudem als Team-Captain auf das Feld.
Vorbildfunktion im Team
Auch neben der Spielfläche nimmt die erfahrenste Spielerin im Brühler Kader stets ihre Vorbildfunktion wahr, und das gesamte Team profitiert von ihrer grossen Erfahrung.
Die 34-Jährige spielte vor ihrem Wechsel in die Schweiz im Jahr 2018 bereits in verschiedenen Ländern Handball und war über viele Jahre Mitglied der kroatischen Nationalmannschaft.
LCB-Rekordtorfrau bleibt in St.Gallen
Sladana Dokovic hütet seit 2002 das Brühler Tor. Angefangen als Siebenjährige bei den Juniorinnen, entwickelte sich das Eigengewächs zu einer herausragenden Spitzentorhüterin.
Ihren ersten Einsatz in der SPL1 absolvierte die heute 27-Jährige in der Saison 2012/13.
Seit der darauffolgenden Spielzeit ist sie fester Bestandteil des Fanionteams. Im November 2021 stand die 27-fache Schweizer Nationalspielerin zum 200. Mal in der höchsten Schweizer Liga auf dem Feld, ein Jahr später war sie Teil des ersten EM-Kaders der Frauennationalmannschaft.
Fortsetzung beim Heimatverein
Aktuell ist Dokovic die aktive Spielerin mit den meisten Einsätzen in der höchsten Schweizer Frauenliga.
Mit ihrer Vertragsverlängerung um ein Jahr bis zum Ende der Saison 2023/24 kommen weitere Partien für die routinierte Torfrau hinzu.
Auch Sladana Dokovic ist glücklich über die Fortsetzung ihrer Karriere bei ihrem Heimatverein.
Silvano Rigatti unterstützt Raphael Kramer
In der kommenden Saison wird Dokovic dann mit einem neuen Goalie-Trainer zusammenarbeiten.
Silvano Rigatti (53) ergänzt das Trainerteam um den neuen Chefcoach Raphael Kramer und wird dabei eine Doppelfunktion einnehmen.
Der in Bozen geborene Südtiroler soll beim SPL1-Team nebst der Betreuung der Torhüterinnen auch in die Rolle des Assistenztrainers schlüpfen.
Gemeinsam mit einem Athletiktrainer und der sportlichen Leitung soll das neue Duo die angestrebte Professionalisierung leiten, auf dem Feld individuell und als Team Höchstleistung ermöglichen und den Übergang der sehr gut ausgebildeten Nachwuchsspielerinnen in die Spitze ermöglichen.
Silvano Rigatti wird Teil der ersten Mannschaft
Auch Silvano Rigatti freut sich auf die Zusammenarbeit. «Brühl ist ein Traditionsverein mit einer grossen Handballgeschichte.
Es reizt und ehrt mich gleichermassen, in Zukunft Teil der ersten Mannschaft des LCB sein zu dürfen.
Mir gefällt es, dass Brühl auf Eigengewächse setzen möchte. Das ist eine herausfordernde Aufgabe, die ich gerne gemeinsam mit Raphael und den Spielerinnen meistern möchte.»
Im Hause Rigatti dreht sich derweil alles um Handball. Die älteste Tochter Anja (22) steht seit zwei Jahren im Tor von Yellow Winterthur in der SPL1, Sohn Jonas (19) spielt für Bozen in der höchsten italienischen Liga.
Goalietrainer der Nachwuchstorhüterinnen
Die beiden jüngsten Töchter Mira (13) und Sara (11) sind aktive Juniorinnen beim LC Brühl.
Der B-Lizenz-Inhaber arbeitet seit 17 Jahren als Handballtrainer, aktuell trainiert er den Nachwuchs des SV Fides.
Zudem ist er auch bei der OHA engagiert. Silvano Rigatti steht ausserdem bereits in Diensten des LCB, für den er das Goalietraining der Elite-Nachwuchstorhüterinnen leitet.
Vor dem Umzug der Familie in die Schweiz im Jahr 2022 war der gelernte Sportlehrer bereits viele Jahre für Klubs und Regionalauswahlen im Südtirol an der Seitenlinie aktiv.
Verträge von Svajlen und Müller werden nicht verlängert
Das künftige Engagement von Silvano Rigatti ist gleichbedeutend mit dem Ende der Zusammenarbeit mit dem langjährigen Torhüterinnentrainer Lubomir Svajlen, dessen Vertrag nach der laufenden Saison ausläuft.
Auch der Kontrakt mit dem derzeitigen Co-Trainer Adrian Müller wird in der bisherigen Form nicht fortgeführt.
Mit dem 32-Jährigen laufen derzeit noch Gespräche über eine Weiterbeschäftigung im Verein in anderer Funktion.