Drei Männer wegen Schändung in St. Gallen vor Gericht
Es geht um Kokainkonsum und erzwungenen Geschlechtsverkehr: Drei Männer aus Afrika stehen am Donnerstag in St. Gallen vor Kreisgericht, weil sie eine junge Frau geschändet haben sollen. Ausserdem sind sie wegen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz angeklagt.
Es geht um Kokainkonsum und erzwungenen Geschlechtsverkehr: Drei Männer aus Afrika stehen am Donnerstag in St. Gallen vor Kreisgericht, weil sie eine junge Frau geschändet haben sollen. Ausserdem sind sie wegen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz angeklagt.
In einer persönlichen Krise begab sich eine junge Frau im Juni 2018 in der Stadt St. Gallen auf die Suche nach Kokain. Auf einer Parkbank sitzend wurde sie von einem Afrikaner angesprochen. Er vermittelte ihr in einem Club Drogen. In der Hoffnung auf eine Gratisdosis Kokain begab sich die Frau in die Wohnung eines Bekannten des Dealers.
In der Wohnung hielten sich neben dem Mieter zwei weitere Männer auf. Es wurde mehrfach Kokain und Alkohol konsumiert. Die junge Frau fühlte sich nach einiger Zeit stark angetrunken, weshalb sie sich in den Kleidern auf die Matratze im Nebenzimmer legte.
Die drei Beschuldigten - zwei Somalier und ein Äthiopier - sollen sich einer nach dem anderen an der «völlig apathisch daliegenden Frau» vergangen haben. Die Männer vollzogen laut Anklage ungeschützten Geschlechtsverkehr, obwohl sie wussten, dass sich das Opfer aufgrund ihres Zustandes nicht gegen die sexuellen Handlungen wehren konnte.
Einer der drei Beschuldigten, ein 25-jähriger Somalier, ist zusätzlich noch wegen sexuellen Handlungen mit Kindern und wegen Vergewaltigung angeklagt. Ende 2019 soll er ein 15-jähriges Mädchen vergewaltigt haben. Er soll das Opfer bei sich in der Wohnung mit Gewalt zum Beischlaf genötigt haben. Er habe gewusst, dass sie zur Tatzeit noch nicht 16 Jahre alt war, heisst es in der Anklageschrift.