Kinder ab 5 Jahren werden im Kanton St. Gallen ab Januar geimpft
Aufgrund der hohen Nachfrage nach Booster-Impfungen verlängert der Kanton St. Gallen die Betriebszeiten für fünf der sieben Pop-up-Impfstellen bis Ende Januar 2022. Zudem können Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren ab Januar eine Impfung erhalten.
Der Bund habe angekündigt, dass der Kinderimpfstoff voraussichtlich Ende Jahr im Kanton St. Gallen eintreffen werde, teilte die St. Galler Staatskanzlei am Freitag mit. Ab der ersten Januarwoche bietet der Kanton in speziellen Zeitfenstern Impfungen für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren in den Impfzentren St. Gallen und Jona an. Im Verlauf des Januars werden weitere Standorte folgen.
Gemäss den Empfehlungen der Eidgenössischen Impfkommission ist die Covid-19-Impfung mit zwei Dosen besonders für Kinder dieser Altersgruppe empfohlen, die wegen einer chronischen Erkrankung bereits gesundheitlich stark belastet sind oder eng mit besonders gefährdeten immungeschwächten Personen in Kontakt sind.
Bei Unsicherheiten können sich die Erziehungsberechtigten für eine Beratung an ihre Kinder- oder Hausärztin beziehungsweise ihren Kinder- oder Hausarzt wenden. Die Anmeldung zur Kinderimpfung ist ab dem 20. Dezember möglich.
Die sieben Pop-up-Impfstellen in den Regionen werden rege genutzt, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Auffrischimpfungen bleiben die fünf Pop-up-Impfstellen in Wattwil, Walenstadt, Uznach, Rorschach und Altstätten bis Ende Januar 2022 geöffnet.
In Flawil und St. Margrethen sind die Impfstellen wie angekündigt letztmals am 23. Dezember in Betrieb. Bis zu den Festtagen habe es aktuell noch freie Impftermine für Erst-, Zweit- und Auffrischimpfungen. Bis jetzt wurden im Kanton St.Gallen über 90'000 Booster-Impfungen durchgeführt. Über 70 Prozent der über 65-Jährigen haben bereits eine Auffrischimpfung erhalten.
Aktuell haben die Impfzentren und Pop-up-Impfstellen eine Kapazität von 30'000 Impfungen pro Woche. Zusätzliche Kapazitäten gibt es in den Hausarztpraxen und Apotheken. Ab Januar wird diese Kapazität mit Blick auf die hohe Nachfrage nach Booster-Impfungen und die aktuelle epidemiologische Entwicklung (Omikron) nochmals ausgebaut.