Regierung lehnt präventive Massentests an den Schulen ab
«Die Situation ist unter Kontrolle und stabil», sagte Bildungsdirektor Stefan Kölliker (SVP) an einer Medienkonferenz vom Dienstag. Innert einer Woche (vom 1. bis 7. Februar) seien 91 Schülerinnern und Schüler und 26 Lehrpersonen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Elf Klassen waren in Quarantäne.
Dies sei wenig angesichts der Zehntausenden von Schülerinnen und Schülern, Tausenden von Lehrpersonen und Hunderten von Schulklassen auf allen Schulstufen. Die Kinder seien «weiterhin keine Treiber der Pandemie», erklärte Kölliker. Die Regierung sehe keinen Grund, am bestehenden Massnahmen-Kurs etwas zu ändern.
Regelmässige präventive Massentests an Schulen hält die Regierung nicht für sinnvoll. Statt dessen soll dort gezielt, schnell und breit getestet werden, wo Corona-Ausbrüche auftreten. In den letzten Wochen sei dies in drei Schulhäusern geschehen, sagte Kantonsärztin Danuta Zemp. Dieses Vorgehen entspreche der generellen Teststrategie des Kantons.
Laut Kölliker und Präventivmedizinerin Karin Faisst, Leiterin des Amts für Gesundheitsvorsorge, sollen Lehrerinnen und Lehrer nicht prioritär geimpft werden. Angesichts der Lieferengpässe dürften die Impfungen der obersten Risikogruppen bis im April dauern. Erst danach sollen weitere Gruppen geimpft werden.