Schweizerische Südostbahn: So verkehren die Züge künftig am Obersee

Wie die Schweizerische Südostbahn angibt, wird am 10. Dezember 2023 mit Fahrplanwechsel die neue Doppelspur zwischen Uznach und Schmerikon in Betrieb genommen.

Südostbahn
Ein Zug der Schweizerischen Südostbahn. - Keystone

Noch wird rund um die neue Doppelspur zwischen Uznach und Schmerikon sowie an der Bahnanlage bis nach Rapperswil gearbeitet.

Die SBB saniert derzeit das alte Gleis zwischen Uznach und Schmerikon und passt die drei Bahnübergänge zwischen diesen Bahnhöfen an.

In den Sommerferien werden während einer fünfwöchigen Totalsperre diverse Unterhaltsarbeiten erledigt und der Bahnhof Blumenau umgebaut.

Danach folgt bis zum Fahrplanwechsel die Verlängerung des Perrons Gleis zwei in Schmerikon.

Doppelspurausbau kostet rund 55 Millionen Franken

Auf demselben Perron wird auch ein Fahrgastunterstand gebaut und am ganzen Bahnhof Schmerikon die Beleuchtung erneuert.

Der Doppelspurausbau kostet rund 55 Millionen Franken und wird zum grössten Teil vom Bund finanziert.

Ab dem 10. Dezember 2023 verkehren auf der Strecke zwischen Rapperswil und Uznach doppelt so viele Züge wie heute.

Sie werden alle von der SOB betrieben. Dank dichterem Takt können mehr Sitzplätze und neue Verbindungen in der Region angeboten werden.

S-Bahnen erhalten teilweise neue Liniennummern

Heute verkehrt die S4 als Ringzug von Uznach via St.Gallen, Sargans und Ziegelbrücke wieder zurück nach Uznach (oder in die Gegenrichtung).

Künftig wird diese Linie nach Rapperswil verlängert. Um Kunden die Orientierung zu vereinfachen, erhalten die S-Bahnen teilweise neue Liniennummern.

So verkehrt die S4 künftig auf dem Streckenabschnitt von Rapperswil via Uznach, St.Gallen nach Sargans.

Die neue Linie S17 von Rapperswil via Uznach, Ziegelbrücke nach Sargans.

Halt in Schmerikon ist nicht mehr möglich

Die S4 und der Voralpen-Express verkehren zwischen Rapperswil und Uznach beschleunigt, ohne Halt in Blumenau und Schmerikon.

Der Halt in Schmerikon ist mit dem neuen Konzept aus fahrplantechnischen Gründen nicht mehr möglich, doch auch ohne Halt des Voralpen-Express in Schmerikon bestehen künftig gute Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in der Gemeinde.

Die S-Bahn-Linien S6 und S17 bieten Reisenden ab Schmerikon bei gleicher Fahrzeit im Halbstundentakt in Uznach Anschluss von und nach St.Gallen, in Rapperswil von und nach Zürich, Pfäffikon SZ und Einsiedeln.

Fahrplan der Buslinie 630 wird auch angepasst

Zusätzlich besteht neu ab Schmerikon eine stündliche Direktverbindung Richtung Walensee und Sargans mit Anschluss nach Chur.

Ebenfalls angepasst wird im Dezember der Fahrplan der Buslinie 630.

Diese stellt im Halbstundentakt ab Schmerikon in Uznach den Anschluss an den Voralpen-Express nach St.Gallen und Luzern sowie die S4 sicher.

Halbstundentakt und neue Verbindungen

Im Linthgebiet profitieren die Reisenden an den Haltestellen Benken und Blumenau ab dem Fahrplanwechsel von einem Halbstundentakt mit den S-Bahn-Linien S6 und S17.

Die beiden Stationen werden heute nur im Stundentakt bedient. Ab Kaltbrunn ist mit der S4 stündlich neu zudem eine Direktverbindung nach Rapperswil möglich.

Auch die Gemeinden am Walensee und im Sarganserland profitieren von neuen umsteigefreien Verbindungen in die Rosenstadt.

Stellungnahmen bis im Juni 2023 möglich

Die Fahrplandaten aller regionalen und nationalen Verbindungen werden ab dem 24. Mai 2023 im Internet publiziert.

Bis zum 11. Juni 2023 können Interessierte Stellungnahmen an die für den öffentlichen Verkehr zuständigen Stellen der Kantone richten.

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