Startfeld wird Teil des Switzerland Innovation Park Ost
Startfeld und der Switzerland Innovation Park Ost fusionieren per sofort. Die jeweiligen Gremien stimmten der Fusion am 15. Juni 2022 zu.
Nachdem der Bundesrat im Frühling 2021 die Aufnahme des Switzerland Innovation Park Ost (SIP Ost) als sechsten Standortträger in das Netzwerk von Switzerland Innovation beschlossen hatte, wurde im September 2021 der SIP Ost als Aktiengesellschaft gegründet.
Im Januar 2022 hat Geschäftsführer Hans Ebinger seine operative Arbeit aufgenommen. Der Switzerland Innovation Park Ost wurde bewusst im Westen der Stadt St. Gallen auf dem Campus Lerchenfeld angesiedelt, wo Startfeld seit 2016 zuhause ist und inzwischen über 6500 Quadratmeter Fläche belegt.
Unter anderem haben in diesem Ökosystem rund 30 Start-ups, die innovative Produkte und Dienstleistungen auf den Markt bringen wollen, ihre Büros, Werkstätten und Labors. Seit der Gründung von Startfeld im Jahr 2010 wurden über 900 Arbeitsplätze geschaffen und Investitionen von über 100 Millionen Franken ausgelöst.
Fusion aufgrund vieler Berührungspunkte
Beide Organisationen sind nicht nur im gleichen Gebäude untergebracht, sondern haben auch mit Kanton und Stadt St. Gallen, der Empa, der HSG und der Fachhochschule Ost wesentliche Überlappungen in der Trägerschaft, weshalb die Fusion schon in der Antragsphase des Innovationsparks Ost angedacht wurde.
Nach dem operativen Start zu Beginn dieses Jahres wurde die Idee im Frühling konkretisiert und ein Plan für die Fusion erarbeitet. Die ausserordentliche Generalversammlung der SIP Ost AG sowie die Mitgliederversammlungen der Vereine Startfeld und Startfeld Innovationszentrum stimmten der Fusion am 15. Juni 2022 zu.
Synergien nutzen
Von der Fusion profitieren beide Organisationen. Für Startfeld vergrössert sich – mit Blick auf den Nebenstandort Buchs und das Einzugsgebiet des Innovationsparks – der mögliche Wirkungsbereich. Zudem können im Kontext des Innovationsparks Dienstleistungen professionalisiert werden.
Peter Frischknecht, zuvor Geschäftsführer der Vereine Startfeld und Startfeld Innovationszentrum, wird weiterhin in verantwortlicher Stellung wirken, insbesondere für die Campus-Entwicklung, zu der unter anderem die Vermietung der Räume und die bauliche Erweiterung des Standortes gehören.
Der SIP Ost hingegen kann funktionierende Strukturen und etablierte Angebote übernehmen und darauf sein Innovationszentrum aufbauen, das auch für Start-ups von Nutzen ist. Keine Veränderungen resultieren für die Angestellten von Startfeld, die vom Innovationspark in gleicher Funktion übernommen werden. Doppelspurigkeit und Zusatzkosten werden vermieden, da der Innovationspark diese Rollen nicht nochmals aufbauen muss.
Interessenten für Pilotprojekte
Roland Ledergerber, Präsident des Verwaltungsrates Switzerland Innovation Park Ost meint zur Fusion: «Die Verantwortlichen von Startfeld haben in den letzten Jahren eine grossartige Aufbauarbeit geleistet. Es ist ihnen eindrücklich gelungen, ein pulsierendes Jungunternehmer-Ökosystem aufzubauen. Viele Firmen sind entstanden, viele Arbeitsplätze wurden geschaffen und viel unternehmerisches Risikokapital wurde mobilisiert. Darauf können wir aufbauen. Es ist mir ein grosses Anliegen, den Exponenten von Startfeld dafür ganz herzlich zu danken.»
Weitere Schritte beim Aufbau des Switzerland Innovation Park Ost Mit der Fusion erfüllt der SIP Ost ein Hauptziel für dieses Jahr: den Aufbau funktionsfähiger Strukturen. Die Strategie des Innovationsparks sieht weiterhin vor, zwei fachliche Schwerpunkte aufzubauen und ein Angebot an Dienstleistungen zu erstellen.
Einer dieser Schwerpunkte wird sich mit der Steigerung von «Gesundheit und Leistungsfähigkeit» befassen und räumlich in St. Gallen angesiedelt sein. Der zweite Schwerpunkt befasst sich mit «Sensorik», einem Kernthema der starken regionalen MEM-Industrie, und soll später in Buchs beheimatet werden.
In den kommenden Monaten wird der SIP Ost für den Aufbau dieser Schwerpunkte Interessenten für Pilotprojekte suchen. Ebenfalls im zweiten Halbjahr 2022 sollen erste Dienstleistungen für KMU angeboten werden. Zu diesem Zweck wird sich der Innovationspark auch personell verstärken.