St.Otmar überrollt Kreuzlingen und zieht in Cup-Viertelfinal
Der TSV St.Otmar besiegt den HSC Kreuzlingen im Cup-Achtelfinal mit 35:26 und zieht dank einer starken Teamleistung ins Viertelfinal ein.
Wie der TSV St.Otmar berichtet, hat die Mannschaft den Achtelfinal im Mobiliar Handball Cup zu Hause gegen den HSC Kreuzlingen überraschend deutlich mit 35:26 (23:13) gewonnen. Die Differenz schufen sich die mannschaftlich geschlossenen St.Galler schon vor der Pause.
Vielleicht war es nach dem hart erarbeiteten Heimsieg gegen Wacker Thun vom vergangenen Mittwoch so etwas wie der Ketchup-Effekt. St.Otmar, das den krankheitshalber abwesenden Topscorer David Knezevic ersetzen musste, spielte in der ersten Halbzeit völlig befreit und mit viel Tempo auf.
Nach einer Viertelstunde lag das Heimteam vor knapp 850 Fans mit 11:5 in Führung, und die St.Galler drückten gegen die doch einigermassen uninspiriert auftretenden Gäste aus dem Thurgau weiter aufs Tempo. Schon nach 25 Minuten fühlte es sich beim Stand von 21:10 eher nach einer Kür als nach einem Cup-Achtelfinal an.
Überzeugende Einzelaktionen und starke Teamarbeit
Die Mannschaft von Trainer Michael Suter begeisterte das Publikum als gut eingestelltes Kollektiv, aus dem mehrere Spieler herausragten. Torhüter Andreas Björkman Myhr liess sich 17 Paraden gutschreiben und war ein sehr sicherer Rückkhalt, Joschua Braun erzielte elf Tore, Alexander Möller wusste mit zahlreichen Steals, Assists und vier Treffern zu gefallen und Hleb Harbuz traf viele richtige Entscheidungen, um seine Mitspieler in Szene zu setzen.
Allgemein schraubten die St.Galler die offensive Kreuzlinger Deckung wiederholt auseinander – und sie überzeugten mit hoher Effizienz: Die Flügelspieler Francesco Ardielli (4), Andrin Schneider (3) und Noah Bolt (2) sowie Kreisläufer Gregor Rilak (3) blieben allesamt ohne Fehlwurf.
St.Otmar bleibt souverän und setzt auf den Nachwuchs
Nach der Pause war die Luft verständlicherweise etwas draussen. Die Gäste aus dem Thurgau gingen retour auf ein defensiveres Abwehrsystem und veränderten so den Charakter des Spiels, aber St.Otmar blieb stabil und fand weiter Lösungen.
Der Abstand pendelte zwischen acht und elf Toren, ohne dass die St.Galler jemals Gefahr liefen, noch einmal in Bedrängnis zu geraten. Für Spektakel sorgte schliesslich der Nachwuchs: In den letzten knapp zehn Minuten standen bei St.Otmar (die Wechsel zwischen Abwehr und Angriff eingerechnet) neun junge Schweizer Akteure auf dem Feld. Justin Kürsteiner setzte mit einem sehenswerten Treffer den Schlusspunkt unter den zweiten Heimsieg innert fünf Tagen.