Oetwil am See rechnet mit einer roten Null für 2022
Oetwil am See sieht für das Budget 2022 ein geringes Defizit von 30'100 Franken bei einem unveränderten Steuerfuss von 119 Prozent vor.
Das Budget 2022 der Gemeinde Oetwil am See rechnet bei Aufwendungen von 31'546'200 Franken und Erträgen von 31'516'100 Franken mit einem Aufwandüberschuss von 30'100 Franken. Bis auf Weiteres steigende Grundstückgewinnsteuern, etwas höhere Finanzausgleichsbeträge und entgegen den früheren Annahmen stabile Steuererträge begründen dieses optimistische Budget 2022 auf der Einnahmenseite.
Auf der Ausgabenseite schlagen insbesondere höhere Belastungen auf der Personalseite der Verwaltung und höhere Sozialausgaben zu Buche. Die Schule kann erfreulicherweise ihre budgetierten Kosten im Griff halten, weil zwei Klassen auf Primarstufe aufgehoben werden. Die um etwa 800'000 Franken höheren Ausgaben (im Vergleich zum Budget 2021) im Sozialbereich (EL für AHV/IV-Bezüger) können durch die höheren Rückvergütungen seitens des Kantons wieder kompensiert werden.
Die Gemeinde plant mit Investitionen in den nächsten Jahren
Nach einer dreijährigen Durststrecke bei den geplanten Investitionen zeichnet sich nun wieder eine intensivere Investitionstätigkeit für die kommenden Jahre ab. Deren Umsetzung jedoch nur stattfinden wird, wenn der Souverän den Investitionsvorhaben, welche der Gemeinderat plant, auch zustimmt.
Die Basis dafür bildet in erster Linie die «Strategieentwicklung Liegenschaften», welche in den letzten Monaten mit grosser Intensität aufbereitet wurde und aus welcher etliche Bau- und Sanierungsprojekte ermittelt wurden. Ziel soll weiterhin sein, dass die Gemeinde alle Investitionen und Abschreibungen zu 100 Prozent aus Eigenmitteln (Nettovermögen) selber tragen kann.
Der Gemeinderat ist zuversichtlich für das Jahr 2022
Werden alle Erwartungen in das Wirtschaftswachstum erfüllt, keine weiteren Folgen der Corona-Pandemie verzeichnet und alle Vorhaben des Gemeinderates in der Investitionsplanung umgesetzt, kann auch im kommenden Jahr 2022 ein positives Resultat, bei gleichbleibendem Steuerfuss von 119 Prozent, erreicht werden.
Das Nettovermögen erlaubt es wieder, einige grössere Projekte anzugehen, die, falls kein Widerstand seitens des Souveräns erwächst, relativ zügig in Angriff genommen werden können.