UHC Pfannenstiel gewinnt gegen Unihockey Limmattal
Der UHC Pfannenstiel fährt mit dem 6:2-Heimsieg gegen Unihockey Limmattal den 11. Sieg im 15. NLB-Spiel ein und beendet so ein erfolgreiches Jahr 2024.
1.-Liga-Meistertitel, NLB-Aufstieg, zwei Cup-Highlights gegen Unihockey Basel Regio und die Unihockey Tigers Langnau, sowie aktuell der vierte Tabellenrang in der NLB, schlicht ein Jahr der Superlativen für den Verein am Fusse des Pfannenstiels.
Mit über erneut weit über 200 Zuschauern, 45 Einlaufkindern, Weihnachtsbaum, Glühwein, einer weihnachtlichen Guetzli-Aktion und dem Zürcher Derby war alles angerichtet für einen wunderbaren unihockeyanischen Jahresabschluss. Das Spiel startete intensiv, wobei sich vorerst beide Teams auf eine kontrollierte Defensive fokussierten.
UHC Pfannenstiel mit Glück zu Spielbeginn
So mussten sich die lautstarken Fans bis zur siebten Minute gedulden, ehe die erste Grosschance notiert werden konnte. Limmattal-Torhüter Maurer konnte aber den Angriff von Forrer und Hafner im letzten Moment auf der Linie klären. Keine Zeigerumdrehung später kamen auch die Gäste aus dem Limmattal zur ersten Gelegenheit.
Der UHC Pfannenstiel hatte dabei Glück das der omnipräsente Ladner aber nur den Pfosten traf. Kurz nach Drittelshälfte hatte Scheuner das erste Tor für die Einheimischen auf dem Stock, er verzog aber seinem Abschluss aus dem Slot heraus. Auf der Gegenseite stand dann plötzlich Torhüter Weber vermehrt im Fokus, doch er behielt gegen Bär und Ladner den überblick und vereitelte einen Rückstand.
In der 14. Minute konnten dann die Heimfans erstmals jubeln. Hafner lancierte einen Gegenstoss und spielte einen Diagonalpass millimetergenau auf die Schaufel von Forrer, der am weiten Pfosten sehenswert volley zum 1:0 traf. Kurz nach dem Wiederanpfiff kam Rizzi im Slot zu drei guten Abschlussmöglichkeiten, scheiterte aber immer am gut reagierenden Gäste-Hüter.
Exakt eine Minute vor der ersten Drittelspause fasste sich der Limmattaler Jordan knapp nach der Mittellinie ein Herz und traf mit seinem Abschluss an Freund und Feind vorbei wunderbar in die entfernte Torecke zum 1:1-Pausenresultat. Sicher auf Grund des bisherigen Spielverlaufs ein gerechtes Resultat.
Führungstreffer für Pfannenstiel im zweiten Drittel
Auch im zweiten Drittel legten die beiden Teams ihre Fesseln noch nicht ab und es war weiterhin ein sehr taktisches Spiel, so dass die Highlights für die Zuschauer Mangelware blieben. Dies war verständlich, da es für beide Mannschaften doch um recht viel ging. Die erste Chance gehörte in der 26. Minute dem Heimteam.
Schläpfer konnte im Slot den Ball jedoch nicht wie gewünscht kontrollieren und so war sein Abschluss eine sichere Beute von Torhüter Maurer. In der 32. Minute hatte Maurer dann Glück, dass nach einem schön vorgetragenen Angriff des Heimteams der Abschluss von Bier knapp am Pfosten vorbeizischte.
In der 35. Minute konnte aber dann doch gejubelt werden. Bär spitzelte in der eigenen Verteidigung Hasenböhler den Ball weg, dieser sprang zu Hafner welcher den Konter lancierte, quer zu Nideröst legte, welcher eiskalt zum 2:1-Führungstreffer vollendete. Als in der 38. Minute Khan für ein Bodenspiel auf die Strafbank wanderte, hatte Pfanni die Möglichkeit auf 3:1 zu erhöhen und dies gelang dann kurz vor Ablauf der Strafe auch.
Nideröst zog aus der Distanz mit einem seiner gefürchteten Handgelenkschüsse ab und traf zur Zwei-Tore-Führung. Somit war von Limmattal im letzten Drittel eine Reaktion gefordert.
UHC Pfannenstiel verpasst die Vorentscheidung
Diese kam dann auch in der 44. Minute als es nach zwei Abschlüssen von Ladner lichterloh brannte vor dem Pfanni-Tor und wenig später hatte auch Zahner noch eine gute Chance. Weber verteidigte sein Tor aber weiterhin souverän. Pfannenstiel seinerseits kam in der 47. Minute zu einem weiteren Überzahlspiel und auch dieses wurde erfolgreich genutzt.
Erneut traf Nideröst mit seinem drittel Tor in Folge, dieses Mal mit einem satten Schuss nach einem Bogenlauf. Das Spiel verlor nun seine taktischen Fesseln und es wurde zu einem offenen Schlagabtausch. Während für Limmattal Friedli und Ladner scheiterten, verpassten bei Pfannenstiel Schläpfer, Ushiu und Chlebda die Vorentscheidung.
Nach 55:16 setzte dann Limmattal-Trainer Spahija alles auf eine Karte. Nach dem Time-Out wurde der Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzt. Auf Grund dieser Massnahme konnte die Zuschauer in der Schlussphase noch drei Tore bejubeln. Zuerst traf Forrer in der 57. Minute ins verlassene Gäste-Gehäuse zum 5:1.
In der 59. konnte Limmattal mit einem abgelenkten Distanzschuss nochmals auf 2:5 verkürzen. Der Schlusspunkt gehörte dann aber 25 Sekunden vor der Schlusssirene den Einheimischen. Rizzi traf zum Schlussstand von 6:2. Mit diesem Sieg konnte sich der UHC Pfannenstiel auf dem vierten Tabellenrang festsetzen und ist auf gutem Weg das Saisonziel «Playoffs» zu erreichen.
Forrer und Maurer nach Spielende geehrt
Um dieses Ziel im 2025 sicherzustellen, bedarf es aber weiterhin grosser Anstrengungen und disziplinierter Leistungen. Den krönenden Abschluss dieses Spieles und Jahres bildeten dann noch die Ehrungen von Forrer (150. Spiele) und Maurer (555. Spiele). Neben dem Sieg durften sich dann die Fans auch noch über einen kleinen Grittibänz auf den Nachhauseweg freuen.
Der stark spielende Verteidiger Bär meinte nach dem Spiel: «Wir haben eine solide Defensivleistung gezeigt, welche die Grundlage für den Sieg war. Es war ein guter Jahresabschluss, der uns mit einem guten Gefühl ins neue Jahr starten lässt.»
Dreifach-Torschütze Nideröst ergänzte: «Das Spiel gegen Limmattal hat für uns auf Grund der Playoff-Vorgeschichte immer eine besondere Bedeutung. Umso schöner, dass wir dieses erfolgreiche Unihockey-Jahr voller Highlight mit einem weiteren Sieg abschliessen konnten.
Ein herzliches Dankeschön an unsere Fans, Sponsoren, Funktionäre und die gesamte Pfannenstiel-Familie für die grossartige Unterstützung. Wir wünschen euch frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr».
Weiter geht es in Bellinzona
Für den UHC Pfannenstiel geht es dann im Jahr 2025 nach einer dreiwöchigen Pause am Sonntag, 12. Januar 2025 weiter mit dem schwierigen Auswärtsspiel in Bellinzona gegen Ticino Unihockey. Gegen die Tessiner hat Pfanni definitiv noch eine Rechnung offen, musste doch im Hinspiel eine 3:11-Heimniederlage geschluckt werden.