Wie die Gemeinde Stans berichtet, wird die Sammelstelle für Papier und Karton beim Turmattschulhaus zur Verhinderung von Littering-Fällen videoüberwacht.
Altstadt Stans.
Altstadt Stans. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Zur Sicherheit der Schulkinder muss die Öffnung des Karton-Containers auf dem Gemeindeparkplatz wieder verengt werden.

Weil das in der Vergangenheit zu Littering geführt hat, wird die Sammelstelle beim Turmattschulhaus neu videoüberwacht.

Zwölf-Zentimeter-Regelung wegen Kindersicherheit

Die Öffnung des Karton-Presscontainers auf dem Gemeindeparkplatz ist zu gross: Kinder könnten auf das Gerät klettern und hineingelangen.

Der Presscontainer steht neben dem Schulhausareal, auf dem sich naturgemäss viele Kinder aufhalten und spielen. Die Sammelstelle wird nicht rund um die Uhr betreut.

«Wir müssen die Einwurf-Öffnung deshalb aus Sicherheitsgründen wieder auf zwölf Zentimeter verengen», erklärt Lukas Arnold, das für die Sammelstellen verantwortliche Vorstandsmitglied des Kehrichtverwertungsverbands Nidwalden (KVV).

Diese zwölf Zentimeter finden sich zum Beispiel auch bei den Streben eines Treppengeländers. «Ziel ist es, dass die Kinder nicht verunfallen.»

Videoüberwachung soll falscher Deponierung vorbeugen

Nun bringt eine schmälere Einwurf-Öffnung für die Abfallentsorger einen zusätzlichen Arbeitsschritt mit sich – zumindest bei grösseren Kartonschachteln.

Der Karton muss zuerst platt gedrückt oder anderweitig zerkleinert werden, damit er in den Presscontainer passt. Und da kommt die Videoüberwachung ins Spiel.

«Diese soll in erster Linie dazu dienen, Leute davon abzuhalten, ihren Karton oder andere Güter vor dem Container zu deponieren», erklärt Lukas Arnold.

Littering vor allem um Weihnachten herum

Der KVV hat alle in den letzten Jahren angeschafften Container mit einer Zwölf-Zentimeter-Öffnung ausrüsten lassen.

Der Stanser Container hatte ursprünglich einen Querbalken mit dem gleichen Zweck, der aber entfernt worden ist.

«Die Nachrüstung mit einer Abdeckung im letzten Herbst hat dazu geführt, dass vereinzelt und vor allem um Weihnachten herum massiv Karton vor dem Presscontainer deponiert wurde», sagt Lukas Arnold.

99 Prozent der Bevölkerung machen es richtig

«Wer sich nicht an die Regeln hält, kann von der Gemeinde ermahnt und im Wiederholungsfall auch für die entstandenen Umtriebe zur Kasse gebeten werden», hält der Kehrichtdelegierte fest.

Er sagt aber auch: «Da sich 99 Prozent der Bevölkerung an die Spielregeln halten und sich über die wenigen Fehlbaren ärgern, gehen wir davon aus, dass wir den Nutzerinnen und Nutzern unserer Sammelstelle in Zukunft Ärger ersparen können.»

Stryropor und Materialmischungen gehören in den Kehricht

Karton wird bei den Papiersammlungen nicht mitgenommen und muss deshalb separat entsorgt werden.

In den Karton-Presscontainer eingeworfen werden können Papier-Tragtaschen, Verpackungsmaterial, Waschmittelboxen, Tierfuttersäcke, Früchte- und Gemüsekartons, Karton, Wellpappe, Ordnerrücken, Eierkartons sowie Zucker- und Gelierzuckerbeutel.

Styroporinhalt und Materialmischungen wie Tetra-Packungen gehören hingegen in den normalen Kehricht.

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