Jahresrechnung 2018 - Ergebnis besser als erwartet

Die Jahresrechnung 2018 der Gemeinde Steinhausen schliesst mit einem Aufwandüberschuss von CHF 269'799.76 ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von CHF 2.4 Mio.

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Tiefes Einkommen schlägt sich auf die Lebensqualität nieder, besonders in der Pandemie. - Keystone

Positiv ist, dass die Jahresrechnung um CHF 2.2 Mio. besser als erwartet abschliesst. Hauptgrund für das erfreuliche Ergebnis sind die Mehreinnahmen von CHF 2.4 Mio. bei den Steuern. Die Steuern der natürlichen Personen sind CHF 940'000 geringer als budgetiert ausgefallen, wobei das Vorjahr um CHF 1.3 Mio. übertroffen wurde. Dafür konnten bei den juristischen Personen CHF 1.8 Mio. mehr Steuern vereinnahmt werden, was gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung von CHF 2.1 Mio. ausmacht. Der Mehrbetrag pro Saldo von CHF 860'000 macht ein Plus von 2.7 % aus. Hinzu kommt der einmalige Mehrbetrag bei den Erbschafts- und Schenkungssteuern von CHF 880'000. Zudem sind die Grundstückgewinnsteuern CHF 215'000 und die Quellensteuern CHF 490'000 höher ausgefallen.

Ebenfalls in der Abteilung Finanzen und Volkswirtschaft sind Minderaufwendungen bei den Personalkosten und den Sach- und übrigen Betriebskosten von gesamthaft CHF 325'000 aufgrund von einer Neuausrichtung des Informatikbetriebs der Schule erzielt worden. Ein grösserer Mehraufwand ist bei der Abteilung Soziales und Gesundheit festzustellen. Die Kostenerhöhungen zeichneten sich bereits im Vorjahr ab. Der Aufwand bei der ambulanten und stationären Langzeitpflege ist gegenüber dem Budget um CHF 425'000 höher ausgefallen und gegenüber dem Vorjahr um CHF 400'000. Das Budget für Auszahlungen von wirtschaftlicher Hilfe ist um CHF 375'000 übertroffen worden (Vorjahr CHF 130'000). Wie im Budget vorgesehen ist die Umstellung auf die lineare Abschreibungsmethode erfolgt. Die Abschreibungen von CHF 4.3 Mio. entsprechen dem Budget und sind um fast CHF 1.2 Mio. geringer als nach degressiver Abschreibung auf dem Buchwert. Die Restnutzungsdauer für das bisherige Verwaltungsvermögen, das bis Ende 2017 der Nutzung übergeben worden ist, wird ab Einführung des teilrevidierten Finanzhaushaltgesetzes während linear zehn Jahren abgeschrieben.

Die Investitionsausgaben von CHF 12.1 Mio. sind im Jahr 2018 gegenüber dem Budget um CHF 7.7 Mio. geringer ausgefallen. Der Grund liegt darin, dass die Investitionen im Jahr 2017 rund CHF 8 Mio. höher als budgetiert waren. Die Verschiebungen sind vor allem bei der Zentrumsüberbauung, dem Musikschulzentrum sowie bei den Sanierungs- und Umbauarbeiten beim Rathaus auszumachen.

Der Eigenwirtschaftsbetrieb Abwasserbeseitigung schliesst aufgrund von CHF 360'000 tieferen Abschreibungen und dem geringeren Aufwand des Gewässerschutzverbandes von CHF 150'000 auf Grund einer Landveräusserung mit einem Ertragsüberschuss von CHF 34'000 ab. Anstelle der Entnahme aus der Spezialfinanzierung kann somit eine geringe Einlage verbucht werden.

Das Wasser- und Elektrizitätswerk Steinhausen (WESt) schliesst mit einem Ertragsüberschuss von CHF 651'608 ab. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von CHF 542'550. Die Wasserversorgung weist einen Nettoertrag von CHF 267'049, rund CHF 100'000 höher als budgetiert. Der Nettoertrag von CHF 384'559 der Elektrizitätsversorgung entspricht praktisch dem Budget.

Der Wasserverbrauch hat gegenüber dem Vorjahr um rund 6.0 % zugenommen. Die Zunahme ist infolge des heissen und trockenen Sommers im letzten Jahr zu verzeichnen. Die Elektrizitätsversorgung hat auf Grund der regen Bautätigkeit viele Drittaufträge und Materiallieferungen ausgeführt, die sich positiv im Ergebnis auswirken. Die Nettoinvestitionen betragen rund CHF 370'000 und entsprechen dem Budget.

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