FC Gunzwil gewinnt Cup-Spiel gegen Littau
Wie der FC Gunzwil mitteilt, konnten sie das Spiel gegen Littau mit 1:0 gewinnen und steht zum ersten Mal seit 2016 wieder im Viertelfinale vom IFV-Cup.
Es war nicht gerade eine Darbietung für Fussball-Ästheten, sondern eher Magerkost, was die Akteure auf dem Feld der doch beachtlichen Zuschauer-Kulissen an diesem Dienstagabend bei besten Bedingungen in der ersten Halbzeit zeigten.
Beide Teams versuchten zwar nach vorne Akzente zu setzen, aber in den allermeisten Fällen blieb es beim Versuch und so entwickelte sich immerhin ein «munteres» Ballgeschiebe im Mittelfeld.
Das Heimteam hatte seine beste Chance in der 17. Minute, als Ramon Stocker allein vor Hefti auftauchte, aber nicht reüssieren konnte.
Littau hatte zwei, drei Strafraum-Annäherungen, aber insgesamt pfiff Schiedsrichter Ferreira die erste Halbzeit nach einigen Nachspielminuten mit dem richtigen Pausenresultat, nämlich 0:0 ab.
Gunzwil dank Fortune und «einem König im Tor» eine Runde weiter
Gäste-Trainer Andreoli schien in der Kabine die richtigen Worte an den zweite-Liga-Vertreter gefunden zu haben, denn Littau kam wie die Feuerwehr aus der Kabine.
In der 46. Minute hatten die Gäste gleich eine erste Riesenchance in Führung zu gehen, aber man konnte es auf beiden Seiten kaum glauben, dass es in dieser Szene vor dem leeren Tor keinen Torjubel gab.
Die Littauer gaben ab hier den Ton an in dieser Partie und zeigten durchaus ihre Qualitäten.
Das ganze Können unter Beweis stellen
In der 56. Minute wurde Torhüter König beinahe vom eigenen Mann düpiert, zeigte aber seine erste Glanztat an diesem Abend und es sollten noch weitere folgen.
Nur drei Minuten später musste er sein ganzes Können unter Beweis stellen und vereitelte eine Topchance vom omnipräsenten Britschgi, welcher Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Gäste war.
Nachdem die erste Viertelstunde nach der Pause zu 100 Prozent den Littauern gehörte, folgte nun eine Phase im Spiel, in welcher auch Gunzwil ab und zu für ein bisschen Entlastung sorgen konnte, aber insgesamt blieb Littau die aktivere Mannschaft.
In der 73. Minute blieb Britschigi, wem sonst, der Torjubel erneut im Halse stecken.
Alles sprach für einen Littauer Erfolg
Er sah wie sein präzis und scharf getretener Freistoss von Teufelskerl König im Tor der Gunzwiler über den Querbalken gelenkt wurden.
Sollte dies an diesem Abend erfolgreich für Gunzwil über die Bühne gehen, wusste das Heimteam spätestens ab jetzt bei wem man sich in erster Linie bedanken konnte.
Auch der nachfolgende Eckball war gefährlich und eigentlich sprach zu diesem Zeitpunkt alles für einen Littauer Erfolg.
Doch die alte Fussballweisheit bewahrheite sich wieder einmal vollkommen.
Emotionen kochten auf beiden Seiten
In der 86. Minute, nach der nächsten guten Chance für die Gäste, konnte Thimo Fleischli einen Freistoss von der linken Seite in den Strafraum hineintreten.
Sein Ball fand am hinteren Pfosten in der Person von Matias Nurmi tatsächlich einen Abnehmer und dieser erzielte per Kopf die vielumjubelte 1:0-Führung für das Heimteam.
Die Gäste waren perplex und versuchten durch zwei frische Kräfte in der Schlussphase das Ruder noch rumzureissen.
In der Nachspielzeit kochten die Emotionen auf beiden Seiten zu fest in die Höhe und der Schiedsrichter hatte alle Mühe, das Spiel in ruhige Bahnen zu lenken.
Schlusspfiff mit roter Karte
Dank vereinten Anstrengungen durch Parteien von beiden Mannschaften konnte eine kurze Unterbrechung in der Nachspielzeit aufgrund eins harten Foulspiels an einem Gunzwiler Spieler glücklicherweise deeskaliert werden.
Eine unschöne Szene gab es direkt nach dem Schlusspfiff.
Der beste Littauer Spieler Britschgi hatte seine Nerven nicht im Griff und wurde nach einer Tätlichkeit an Isler nach dem Schlusspfiff mit der roten Karte vom Feld geschickt.
Schade, dass die Partie so enden musste, denn es war bis zum Schluss eine sehr muntere Partie, welche mit Gunzwil einen Sieger kannte, welche sich bei König und der geschlossenen Mannschaftsleistung bedanken konnte.
Spitzenkampf gegen Küssnacht
Die Michelsämter waren überglücklich über den ersten Viertelfinal-Einzug seit 2016 im IFV-Cup. Nun gilt es aber den Fokus auf den Samstag, 22. Oktober 2022, zu legen.
Dann spielt die Kramis-/Kappeler-Elf um 18 Uhr gegen den Leader aus Küssnacht.
Gegen die Rigidörfler braucht es eine absolute Topleistung, damit man dem Tabellenführer Punkte abknöpfen und noch näher auf die Pelle rücken könnte.