Renaturierung beim Dägerstein-Friedhof in Sursee
In Sursee wurde ein Teil des historischen Friedhofs beim Dägerstein mit Stauden bepflanzt. Das Projekt fördert Biodiversität und wurde in Teamarbeit umgesetzt.

Wie die Stadt Sursee mitteilt, kostete die grosse Pestepidemie von 1637 bis 1639 rund der Hälfte der Bevölkerung von Sursee das Leben. Im Zuge dessen erreichte der Stadtfriedhof um die Kirche St. Georg seine Kapazität.
Im Jahr 1636 erfolgte an der Grenze zum inneren Friedkreis auf dem Dägersteinfeld der Baubeginn der Anlage eines Fremden-, Armen- und Kinderfriedhofes, welcher 1659 eingeweiht wurde. Dieser umfasste damals die Fläche um die Kapelle Dägerstein.
In den vergangenen Jahrzehnten wurden einige Gräber auf dem Kapellenhügel aufgehoben. Viele Grabdenkmäler blieben stehen, da diese erhaltenswert sind. Rund um diese Grabdenkmäler wurde der Bodenbelag mit Kies belegt.
Der Unternehmerverband der Gärtner Schweiz «Jardin Suisse» fördert mit verschiedenen Projekte die Biodiversität. Entsprechendes Grün bietet Lebensraum und Nahrung für Vögel, Insekten, wie Bienen und Schmetterlinge und andere Tiere, welche für das Ökosystem wichtig sind. Deshalb wurde eine Fläche von rund 60 Quadratmetern mit einer Staudenmischung neu bepflanzt und somit renaturiert.
Teamarbeit für grünes Projekt in Sursee
Die Arbeiten wurden durch Lernende der Stadtgärtnerei, der Feuerwehr Region Sursee und der Gärtner Pflugshaupt AG (Friedhofgärtnerei) unter der Federführung des neuen Stadtgärtners und dem Lehrlingsverantwortlichen der Friedhofgärtnerei ausgeführt. Der Verband «Jardin Suisse» unterstützt dieses Projekt mit rund 1500 Franken.
Der übrige Aufwand wird durch die Stadt Sursee übernommen. Die Arbeiten wurden an rund zwei Tagen fachgerecht und motiviert ausgeführt.