Ana María Hintermann-Villamil: «Das Lächeln der Kinder sehen»

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Bern Nord,

Ana María Hintermann-Villamil aus Fraubrunnen hat eine spezielle Leidenschaft – sie bemalt Gesichter.

Kinderschminken
Ana María Hintermann-Villamil aus Fraubrunnen hat eine grosse Leidenschaft: das Kinderschminken. - zvg

Auf dem einen Kindergesicht prangt ein bunter Tiger, auf dem nächsten eine glitzernde Spinne und das Gesicht eines Mannes wird von einem Totenkopf bedeckt. Diese Malereien hat Ana María Hintermann-Villamil aus Fraubrunnen erstellt. Sie hat sich mit «Tuki Tuki Face Painting» selbstständig gemacht.

«Ich hatte schon immer eine Faszination für Farben», sagt Ana María Hintermann-Villamil, die Ende der 1990er-Jahre für ein Austauschjahr aus Honduras in die Schweiz kam und dort ihren Mann kennenlernte. Hintermann-Villamil hat in Honduras Grafik Design studiert, in der Schweiz liess sie sich zur Spielgruppenleiterin ausbilden.

Kinderschminken
Auf dem Gesicht von Ana Maria Hintermann-Villamil prangen Motive aus Honduras: Das Faultier, die Nationalblume und die Flagge. Dazu trägt Hintermann originalen Schmuck aus Honduras. - zvg

Idee kam fürs Geburtstagsfest

«Mich hat es schon immer interessiert und begeistert, wie man mit dem Kombinieren von Farben eine Wirkung erzielen kann», sagt Hintermann-Villamil. Ausserdem arbeite sie gerne mit Kindern. Zum Face-Painting kam sie durch ihre beiden Töchter, für die sie jeweils Geburtstagsfeste ausrichtet. «Mir kam die Idee, die beiden für diese Gelegenheit speziell zu schminken», sagt Hintermann-Villamil.

Danach kam Ana María Hintermann-Villamil nicht mehr vom Face-Painting los. Erst wurde sie von der Schule Fraubrunnen mehrmals angefragt, Kinder mit unterschiedlichen Motiven zu schminken. Ausserdem schminkte sie Kinder am Schulfest. «Ich ging nicht davon aus, dass mir das Kinderschminken so gefallen würde», sagt Hintermann-Villamil.

Abschluss von der International Face Painting School

Nach dem Einsatz am Schulfest habe sie dann beschlossen, sich ihr Hobby zum Beruf zu machen und ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Dafür bildete sich Hintermann-Villamil weiter, besuchte diverse Kurse, unter anderem auch einen Intensivkurs an der International Face Painting School. Ihren Abschluss holte sie sich im August.

Wegen des Coronavirus erlebte Ana María Hintermann-Villamil bis jetzt ein spezielles Jahr mit einigen Vorteilen aber auch Nachteilen. «Mein Mann und meine 12- und 11-jährigen Töchter mussten zu Hause arbeiten und lernen. Davon habe ich viel profitiert, weil ich sie für meinen Kurs mehrmals schminken konnte und so sehr gut vorwärtsgekommen bin.»

Ende Jahr wird wieder offiziell geschminkt

Leider wurden aber auch Einsätze, wo Hintermann-Villamil fürs Kinderschminken gebucht war, abgesagt. «Und nun, wo Anlässe langsam wieder erlaubt sind, muss ich mich am Fuss operieren lassen», sagt Hintermann-Villamil. Sie geht davon aus, erst Ende Jahr wieder mit «Tuki Tuki Face Painting» an Anlässen Kinder schminken zu können. «Doch ich freue mich bereits jetzt darauf, wieder Kinder zu schminken und ihr Lächeln sehen zu können!»

Mehr Informationen, beispielsweise zu den von Ana María Hintermann-Villamil genutzten Farben, finden Sie auf der Website von «Tuki Tuki Face Painting».

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