Wie die Gemeinde Zollikofen mitteilt, sind Gesuche für Beiträge zur Umsetzung grüner Massnahmen zum Schutz der Naturobjekte bis 31. Oktober 2024 einzureichen.
Zollikofen
Gemeindeverwaltung Zollikofen. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Zunehmend heftigere Sommergewitter mit Starkregen und längere Hitzewellen können zu erheblichen Schäden und höheren Energiekosten für Klimaanlagen führen.

Mit vorausschauenden Massnahmen können Bürger ihre Liegenschaft vor den Folgen des Klimawandels besser schützen.

Beispielsweise sind mit Asphalt oder Steinen bedeckte Aussenflächen bei Hitze regelrechte Wärmespeicher.

Sie verhindern Abkühlung in der Nacht und können bei Regen kaum Wasser aufnehmen.

Abkühlung durch natürliche Verdunstung

Umgekehrt funktionieren unversiegelte Flächen wie Schotterrasen oder artenreiche Blumenwiesen wie natürliche Klimaanlagen.

Diese Flächen können bei Regen das Wasser aufnehmen und es bei Hitze über die Pflanzen wieder verdunsten. Das sorgt für Abkühlung.

Eine noch bessere Kühlung und Regulierung des Regenwassers bieten grössere Pflanzen wie einheimische Büsche sowie schattenspendende Bäume (Eiche, Ahorn und Winterlinde).

Grüne Fassaden für nachhaltigen Schutz

Weitere Möglichkeiten, um die Liegenschaft zu schützen, sind Fassadenbegrünungen mit einheimischen Fruchtspalieren oder Kletterpflanzen (Efeu, Waldreben, Hopfen).

Begrünte Dachflächen lassen sich gut mit Solarstromanlagen kombinieren, denn der kühlende Effekt der Pflanzen trägt zu einer effizienteren Stromproduktion bei.

Beiträge an Naturobjekte

Die Gemeinde Zollikofen vergibt halbjährlich Beiträge für Massnahmen für den Schutz und die Aufwertung der natürlichen Umgebung und Förderung der Biodiversität.

Gesuche müssen bis am 31. Oktober 2024 und vor Umsetzung einer Massnahme eingereicht werden.

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