EIN NEUES BAHNHOFZENTRUM FÜR USTER
Bahnhöfe sind zentrale Orte einer Stadt: Als Ankunfts-, Umsteige- und Aufenthaltsort
Bahnhöfe sind zentrale Orte einer Stadt: Als Ankunfts-, Umsteige- und Aufenthaltsort. In Uster ist bis ins Jahr 2035 von bis zu 40 Prozent mehr Kundinnen und Kunden auszugehen, die den öffentlichen Verkehr benutzen werden. Damit wird der Bahnhof zu einem wichtigen Motor der Stadt- und Zentrumsentwicklung. Um die erforderliche Infrastruktur an diesem zentral liegenden Ort auch in Zukunft bereitzustellen, hat der Stadtrat das Projekt «Bahnhofzentrum» lanciert. Die Wachstumsprognosen gehen davon aus, dass bis im Jahr 2035 die Nachfrage im öffentlichen Verkehr in der Region Uster um rund 40 Prozent zunehmen wird. Dies hat grosse Auswirkungen – insbesondere auf den Bahnhof Uster. Dieser wichtige Knotenpunkt muss deshalb vorausschauend weiterentwickelt und an die künftigen Bedürfnisse angepasst werden. Dazu gehört ein Ausbau des Bushofes von 9 auf 14 Anlegekanten, eine Erhöhung der Anzahl Abstellplätze für Velos (von 1300 auf 1800) sowie die Sicherstellung der Behindertentauglichkeit. Im Weiteren gilt es, die Bahnhofsvorfahrt mit dem sogenannten «Kiss & Ride» im Norden und Süden zu wahren und den Bahnhof als urbanen Ort auszugestalten: Der Bahnhofplatz als Tor zum Stadtzentrum.
Zentralen Ort der Stadtentwicklung aufwerten
Im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes hat sich der Stadtrat bereits intensiv mit der Stadtentwicklung, der Verkehrsplanung und der Zentrumsentwicklung auseinandergesetzt. Eine wachsende Stadt erzeugt mehr Verkehr – im Fokus stehen der ÖV und der Veloverkehr. Basierend auf diesen konzeptionellen Erkenntnissen lanciert der Stadtrat nun das Projekt «Bahnhofzentrum». Um die Bedürfnisse des Wirtschafts- und Wohnstandortes Uster zu erfüllen, ist ein funktionierender Bahnhof als Ankunfts-, Umsteige- und Aufenthaltsort zentral für eine florierende Stadt. Zu klein werdende Veloparkierungsanlagen, zu wenige Busanlegekanten und die fehlende Behindertentauglichkeit des Bushofes sind ebenso Auslöser des Projektes wie der politische Wille, diesen zentralen Ort der Stadtentwicklung aufzuwerten und damit der Zentrumsentwicklung von Uster einen wichtigen Impuls zu verleihen.
Studien zu Mobilität und Städtebau
In einer ersten Phase will der Stadtrat die Grundlagen der Bahnhofszentrumsentwicklung klären. Dazu gehören sowohl die Standortevaluation der Bushoferweiterung, als auch der neuen Veloparkierungsanlagen. Dabei sollen Lösungsansätze auf der Nord- und der Südseite untersucht und Vorprojektstudien zu allen Verkehrsmitteln über den ganzen Bahnhofsperimeter erstellt werden. Zusätzlich wird das städtebauliche Potenzial untersucht. Der Stadtrat hat hierfür einen Kredit von über 240 000 Franken gesprochen und die ersten Arbeitsvergaben getätigt. Ziel ist es, dem Gemeinderat im Jahr 2020 einen Umsetzungsvorschlag zu unterbreiten sowie einen Planungskredit zu beantragen. Die Arbeiten erfolgen in Zusammenarbeit mit den SBB, die als Grundeigentümerin für die Stadt Uster als Partnerin unabdingbar ist. Zudem haben die SBB auf entsprechende Anfrage der Stadt Uster für die Bearbeitung des Themas Veloparkierung eine Kostenbeteiligung von 20 000 Franken gesprochen.