Das lokale Tour-de-Suisse-OK Weinfelden wird aufgelöst

Anfang des Jahres suchte die Tour de Suisse infolge einer Absage kurzfristig einen Ersatz für einen Etappenort.

Ein Organisationskomitee rund um die beiden Stadträte Daniel Engeli und Valentin Hasler sorgte dafür, dass Weinfelden in die Bresche sprang.

Trotz der kurzen Vorbereitungszeit entstand ein tolles Radsportfest, das sehr gut besucht war. Die Stimmung am sonnigen und sommerlichen Samstag, 17. Juni 2023, war gut.

Dies ist vor allem deswegen beeindruckend, weil der tragische Tod des einheimischen Radsportprofis Gino Mäder am Vortag die ganze Schweiz erschütterte.

Lange war am Freitag nicht klar, ob die Tour überhaupt weitergeführt würde.

Und dennoch: Es war es ein würdiger Abschied für den beliebten Sportler, und der Anlass selbst war von einem grossen Miteinander und von der positiven Faszination des Radsports geprägt.

«Dass diese ausserordentlich anspruchsvolle Leistung möglich wurde, war nur möglich, weil die Idee eines nationalen Radsportevents in Weinfelden sehr grosse Unterstützung fand», ist Organisationskomitee-Präsident Daniel Engeli überzeugt.

Dies umfasst die Unterstützung der Stadt Weinfelden, das Mitwirken von weiteren Gemeinden rund um den Ottenberg und einen sehr grossen Support von regionalen Unternehmen.

Eine besondere Rolle kam auch zwei wichtigen Partnern zu: Lidl Schweiz bot mit seinem Gelände beim Logistikzentrum einen perfekten Ort für die Zielankunft der 7. Etappe der Männer und der 1. Etappe (Rundfahrt) der Frauen und beteiligte sich zudem als Hauptsponsor.

Und die Profis der Messen Weinfelden unterstützten das Organisationskomitee, bestehend aus engagierten Mitarbeitenden der städtischen Verwaltung, mit grossem Know-how und Engagement.

Das Vertrauen der TDS-Leitung in das lokale Organisationskomitee Weinfelden rundete letztlich das Ganze ab.

Als Veranstalter des Etappenortes Weinfelden fungierte der extra für diesen Anlass gegründete Verein «Lokales Organisations-Komitee Weinfelden».

Dieser Verein wurde nach erfolgreicher Durchführung des Anlasses nun wieder aufgelöst.

«Wir freuen uns besonders, dass wir auch das Engagement zahlreicher freiwilliger Helferinnen und Helfer würdigen können», so Engeli.

«Dank einem auch finanziell erfreulichen Endergebnis konnten wir jeden Helfer nicht nur mit einem T-Shirt und Verpflegung, sondern auch mit einem Einkaufsgutschein im Wert von 50 Franken wertschätzen.

Und die Vereine, aus deren Reihen die meisten Helfer kamen, erhielten zudem noch eine sehr willkommene Entschädigung von 100 Franken pro Helfereinsatz.»

Mit einem kleinen Restvermögen des aufgelösten Vereins konnten schlussendlich die beiden Organisationen Pro Velo Schweiz zu Händen der Sektion Thurgau und die Stiftung Faszination BMX, welche die BMX-Anlage in Weinfelden betreibt, bedacht werden.