Thurgau zeigt Stärke gegen Köniz Bern nach Verlust gegen Uster
Wie Floorball Thurgau meldet, erlitten die Herren am 16. Dezember 2023 eine 5:8-Niederlage gegen Uster, doch siegten am Folgetag gegen Floorball Köniz Bern 9:5.

Am Samstag, 16. Dezember 2023, gelang den Thurgauern im ersten Drittel gegen Uster sehr wenig.
Obwohl die Ostschweizer mit der technisch feineren Klinge agierten, waren es die Ustemer, welche die Tore markierten.
Verunsichert durch die Gegentore, verloren die Mostinder den Ball oft unnötig, was die Einheimischen mit schnellen Kontern beantworteten.
Als in der zweiten Spielperiode nach kurzer Zeit der vierte Treffer für die Zürcher fiel, sah es aus, also ob die Partie früh in die aus Thurgauer Sicht falsche Bahn gelenkt werden würde.
Einheimische bauen Vorsprung aus
Die Thurgauer fassten sich ein Herz und trafen im Mitteldrittel ihrerseits noch zwei Mal, so dass die Partie wieder ziemlich offen war, vor dem Schlussabschnitt.
Nach einer weiteren Unachtsamkeit der Thurgauer Defensive gingen die Zürcher Oberländer wieder mit drei Toren in Führung, ehe die Thurgauer mit einem Doppelschlag wieder bis auf ein Tor aufschliessen konnten.
Der ungeschickte Körpereinsatz eines Thurgauers wurde mit einer kleinen Bankstrafe belegt, welche der wiedergenesene Claudio Schmid nach wenigen Sekunden zum Vorteil für die Rotweissen nutzte.
Die letzten zehn Minuten waren geprägt von ungestüm anrennenden Ostschweizern und coolen Einheimischen, die den Vorsprung kontinuerlich ausbauten.
Thurgauer starten stark gegen Favoriten aus Bern
Am Sonntag, 17. Dezember 2023, waren die Thurgauer bereit dem Favoriten aus Bern ein Bein zu stellen und kamen sehr spritzig aus der Kabine.
Die Angriffe der Thurgauer wurden flüssig vorgetragen, sodass die routinierten Berner Mal für Mal Mühe hatten um die Thurgauer Power zu bremsen.
Nachdem die Hauptstädter das erste Thurgauer Tor noch mit dem Ausgleich beantworten konnten, zogen die Thurgauer danach bis zur Drittelspause mit zwei weiteren Toren davon.
Das Mitteldrittel ist wohl einer der schlechtesten Abschnitte, den die Berner in dieser Saison zeigten.
Berner zeigen Klasse mit drei schnellen Toren
Auf der anderen Seite gelang den Einheimischen fast alles und sie konnten scheinbar mühelos auf 7:1 davonziehen. Die aufgeweckte Zuschauermenge in der Paul Reinharthalle war bereits in Feststimmung.
Diese wurde im letzten Drittel ziemlich rasch gebremst. Die Berner liessen innerhalb von drei Minuten ihre ganze Klasse aufblitzen. Drei Tore gelangen den Berner unter der Regie ihres unermüdlichen Antreibers Jan Zaugg.
Zum Glück verhinderte das Lattendreieck ein weiteres Tor der Auswärtigen, so gelang es den jungen Thurgauern wieder den Faden dieser Partie aufzunehmen.
Ein Powerplaytor brachte wieder etwas Luft für die Einheimischen, die sich nun wieder auf den Gegner einstellen konnten.
Thurgau zeigt Kampfgeist und sichert sich verdienten Platz im Mittelfeld
Das Team zeigte in jener Phase, dass es bereit ist zu kämpfen und dagegen zu halten, wenn der Gegner mit allen Mitteln den Torabschluss sucht.
Floorball Thurgau brachte den Vorsprung schliesslich souverän über die Runde und hat sich den Platz im Mittelfeld verdient.
Superstar Peter Kotilainen, welcher noch vor einigen Wochen ziemlich frustriert die Halle verliess, scheint sich in der dritten Formation der Thurgauer langsam wohl zu fühlen.
Er wurde zu Recht als Bestplayer ausgezeichnet und wird das Topskorershirt noch eine ganze Weile weitertragen.
Coach Ruotsalainen ist zufrieden
Coach Ruotsalainen war nach dem Match zufrieden und meinte: «Am Samstag haben wir das Spiel in den ersten 20 Minuten verloren.
Die mentale Vorbereitung auf das Spiel hat nicht geklappt und das war ein grosses Thema für Sonntag.
Dort hatten wir einen nervösen Start, aber nachdem wir die doppelte Unterzahl überstanden haben, spielten wir gut. Im zweiten Drittel haben wir gesehen, wie gut dieses Team sein kann, wenn es seinen Spielfluss findet.
Das letzte Drittel war ein grosser Kampf und brachten uns drei wichtige Punkte. Der erste Teil der Saison war eine grosse Lernerfahrung für uns, und ich bin sicher, dass wir jetzt als Gruppe mental stärker sind als zu Beginn der Saison.»