Wil: Klimamonitoring zeigt Verbesserungspotenzial bei Mobilität

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Das Monitoring des kommunalen Klimaprogramms zeigt ein Verbesserungspotenzial bei den erneuerbaren Energien für den Antrieb von Fahrzeugen und fürs Heizen.

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Bahnhofplatz in Wil (SG). - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Stadt Wil schreibt, engagiert sie sich mit dem kommunalen Klimaprogramm für einen wirkungsvollen Klimaschutz. Das Monitoring für die Jahre 2021 bis 2023 zeigt: Beim erneuerbaren Strom ist die Stadt Wil auf Kurs.

Der jährliche Primärenergiebedarf pro Person sank im Vergleich zum Jahr 2021 um gut 400 Watt beziehungsweise rund 10 Prozent. Verbesserungspotenzial besteht bei den erneuerbaren Energien fürs Heizen und für den Antrieb von Fahrzeugen.

Erneuerbarer Strom: 100-Prozent-Ziel bis ins Jahr 2050 fast erreicht

Das kommunale Klimaprogramm setzt Ziele für eine 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung und eine Reduktion des Energieverbrauchs in den Bereichen Elektrizität, Wärme und Mobilität. Übergeordnetes Ziel ist es, bis 2050 keine Treibhausgase für Energie zu verursachen.

Seit drei Jahren beobachtet die Stadt Wil die Fortschritte in diesen Bereichen anhand von Indikatoren. Der Anteil an erneuerbarem Strom, der auf dem Gemeindegebiet der Stadt Wil verbraucht wird, lag Ende 2023 bei 94 Prozent. Damit ist das Ziel von 100 Prozent bis ins Jahr 2050 bereits fast erreicht.

Der Anteil erneuerbarer Energie beim Heizen stieg im Vergleich zu 2022 von 12 auf 13 Prozent. Bei den Fahrzeugen werden derzeit 6 Prozent (Vorjahr: 5 Prozent) mit erneuerbarer Energie angetrieben. In diesen beiden Bereichen besteht deutliches Verbesserungspotenzial, um das Ziel von 100 Prozent erneuerbarer Energie bis 2050 zu erreichen.

Ziel Netto Null Treibhausgasemissionen bis 2050

Die Stadt Wil will den Primärenergiebedarf pro Person bis 2030 auf 3000 Watt und bis 2050 auf 2000 Watt senken.

Heute verbraucht eine Person jährlich durchschnittlich 4014 Watt Primärenergie. Der Primärenergiebedarf rechnet von der Gewinnung der Rohenergie (zum Beispiel Rohöl oder Holz im Wald) über den Transport und die Umwandlung in nutzbare Energie alles ein.

Die Treibhausgasemissionen pro Kopf belaufen sich für die Wiler durchschnittlich auf rund 5,5 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr. Um die Ziele von 3 Tonnen bis 2035 beziehungsweise Netto Null Treibhausgasemissionen bis 2050 zu erreichen, sind noch deutliche Anstrengungen nötig.

Alle können Beitrag leisten

Eine Verbesserung bei den genannten Indikatoren kann erreicht werden, wenn die Einwohnenden von Wil, die Unternehmen und die Verwaltung den Umstieg auf erneuerbare Energien auch in der Wärmeversorgung und der Mobilität vorwärtstreiben.

Das ist möglich mit der Nutzung der Fernwärme, dem Einsatz von Wärmepumpen in nicht erschlossenem Gebiet sowie mit Verhaltensänderungen in der Mobilität und dem Umstieg auf Elektroautos, wenn motorisierter Individualverkehr nötig ist. Am Wirksamsten ist es aber, Energie gar nicht erst zu verbrauchen.

Das Monitoring und weitere Informationen zum kommunalen Klimaprogramm sind auf der Webseite der Stadt Wil zu finden.

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