Reiden nimmt öffentliche Kanalisation unter die Lupe
Ab Februar 2025 wird in Reiden die Schmutzwasserkanalisation überprüft. Zwei Abschnitte werden gespült und mit Kanal-TV-Aufnahmen für Sanierungen erfasst.
Das gesamte Gemeindegebiet umfasst insgesamt 53 Kilometer öffentliche Schmutzwasserkanalisation (entspricht einer Distanz von Reiden bis Hergiswil!) sowie 1574 Kontrollschächte, teilt die Gemeinde Reiden mit. Die Gemeinde ist im Besitz aller öffentlichen Kanalisationen, gestützt auf die Abgrenzung gemäss Y-Prinzip des neuen Abwasserreglements.
Für den Betrieb und Werterhalt der Abwasseranlagen ist eine stabile und langfristige Planung notwendig. Damit dies überhaupt möglich ist, müssen von Zeit zu Zeit sämtliche Leitungen und Schächte im gesamten Gemeindegebiet neu auf deren Zustand aufgenommen werden.
Dies erfolgt mittels Kanal-TV-Aufnahmen. Diese werden jeweils gleichzeitig mit den wiederkehrenden Spülmassnahmen ausgeführt. Die insgesamt elf Unterhaltsabschnitte sind auf total sechs Jahrestranchen verteilt.
Effiziente Planung durch Kanal-TV-Aufnahmen
Die Auswertung der Aufnahmen erfolgt fortlaufend. Gestützt auf die neuen Aufnahmen können so fortan die gesamten Sanierungsmassnahmen besser und effizienter geplant werden. Sämtliche Gemeinden sind, basierend auf den gesetzlichen Vorgaben des Gewässerschutzes, in der Pflicht ihre Schmutzwasserleitungen und Schächte dicht zu halten.
Dies gilt auch für Privatleitungen. Jeder Eigentümer ist verantwortlich, dass seine Abwasserleitungen (Schmutzwasser) einen soliden Zustand aufweisen und dicht sind.
In diesem Jahr werden die öffentlichen Leitungen der Abschnitte 01 und 10, gespült und neu aufgenommen. Der Unterhaltsabschnitt 01, Reiden (Reidermoos) beginnt am 10. Februar 2025, der Unterhaltsabschnitt 10, Richenthal beginnt am 4. März 2025. Die Arbeiten dauern jeweils circa vier Wochen.