Der Klimafonds Stadtwerk Winterthur vergibt 60’000 Franken
Der Klimafonds Winterthur fördert zwei Projekte zur CO2-Reduktion: Vatorex für eine emissionsarme Parasitenbekämpfung und ZHAW für die Betonwiederverwendung.
Wie die Stadt Winterthur berichtet, hat der Klimafonds Stadtwerk Winterthur einen Förderbeitrag von 50’000 Franken an das Projekt «CO2-Einsparung in der Imkerei dank innovativer Parasitenbekämpfung» vergeben. Das Projekt der Winterthurer Firma Vatorex AG sieht vor, das Produkt «Lifehive» für Grossimkereien zur Marktreife zu entwickeln.
«Lifehive» bekämpft die Varroamilbe und rettet zwei Drittel der Bienenvölker, die sonst der Milbe zum Opfer fallen. Statt chemisch wird der Bienenstock mit Wärme behandelt. Die Vatorex-Methode ist vollständig automatisiert, solarbetrieben, energieunabhängig und reduziert die Anreisehäufigkeit zu Kontrollzwecken der Stöcke.
Pro Bienenstock spart die Wärmebehandlung 50 Kilogramm CO2 gegenüber der herkömmlichen chemischen Behandlung. Das weltweite Multiplikationspotenzial der Einsparung durch das Projekt beträgt 12‘600 Tonnen CO2.
Nachhaltige Nutzung von Betonbauteilen
Auch das zweite geförderte Projekt hat ein hohes CO2-Einsparpotenzial, denn die Bauwirtschaft ist für einen Grossteil des Abfalls und Baumaterialien für 10 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Das Institut Konstruktives Entwerfen am Departement Architektur der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) hat eine neue Methodik entwickelt, um Betonbauteile wiederzuverwenden.
Die Herausforderungen sind dabei die Qualität der Bauteile und die unterschiedliche Anordnung der Stahlarmierung im Beton, die ihn stabil halten. Das Projekt «Re-Use-Betontragwerk» erforscht deshalb, wie bestehende Betonbauteile in neue Tragstrukturen integriert werden können.
Der Klimafonds Stadtwerk Winterthur unterstützt die Forschungsarbeit der ZHAW, die nachhaltiges Bauen fördern will, mit 10’000 Franken.
Klimafonds fördert Projekte zur CO2-Reduktion
Die Förderungen durch den Klimafonds Stadtwerk Winterthur wirken im Sinne der Energie- und Klimapolitik der Stadt Winterthur. Die Projekte tragen direkt oder indirekt zu einer Reduktion von Treibhausgasen bei.