NLA: Zwei wegweisende Auswärtsspiele

Nach seinem ersten Sieg im fünften Anlauf will der HC Rychenberg in der Doppelrunde nachlegen. Mit Waldkirch und Köniz warten auswärts zwei Teams aus dem Mittelfeld.

Floorball Köniz
Unihockey (Symbolbild). - Keystone

Im dritten Heimspiel der Saison hat sich der HC Rychenberg am vergangenen Wochenende endlich mit dem ersten Sieg für seine schon zuvor zumeist ansehnlichen Leistungen belohnt. Hatte er sich in der Runde zuvor in Chur trotz erklecklichen Vorteilen noch in der Verlängerung geschlagen geben müssen, setzte er sich in der heimischen Axa-Arena gegen Aufsteiger Ad Astra Sarnen problemlos mit 9:3 durch.

Dank der dabei gewonnenen drei Punkte fand er den Anschluss ans breit gefächerte Mittelfeld, das die Teams auf den Rängen 5 bis 10 umfasst.

Schwierige, aber lösbare Aufgaben

Auf zwei Mannschaften, die ebenfalls diesem Mittelfeld angehören, trifft der HCR am verlängerten Wochenende – beide Male auswärts. Heute geht die Reise zum Tabellensechsten Waldkirch nach St. Gallen und am Sonntag zum Neunten Köniz nach Bern.

Rychenbergs Trainer Philipp Krebs, der weiterhin auf Luca Dall'Oglio und Michel Wöcke verzichten muss, spricht von zwei Partien mit einer spannenden Ausgangslage. Es seien zwei, bei denen gelte: «Bringen wir unsere Leistung, werden es sicher zwei knappe Spiele.»

Zwei, bei denen der Ausgang völlig offen ist und beide Teams auf einen Sieg aspirieren können. Ergänzend fügt Krebs hinzu: «Es ist dieses Jahr sowieso alles sehr nah beisammen in dieser Liga

Die Gemütslage dürfte bei den beiden Gegnern eine unterschiedliche sein. Köniz dürfte mit seinem Saisonstart nur halbwegs zufrieden sein.

Der Meister von 2017/18 unterlag in der Startrunde etwas überraschend Waldkirch, holte dann aber in den darauffolgenden vier Runden bei einem äusserst schwierigen Programm immerhin sechs Punkte. Dass es am vergangenen Freitag gegen Kantonsrivale und Titelverteidiger Wiler eine Kanterniederlage absetzte, könnte das Selbstvertrauen allerdings ein wenig angekratzt haben.

Waldkirch seinerseits kam mit seinem Sieg in Köniz gut aus den Pflöcken und darf sich nach fünf Runden berechtigte Hoffnungen machen, sich erstmals in der Vereinsgeschichte für die Playoffs zu qualifizieren. Unerwartet kommen die Fortschritte nicht.

Die Ostschweizer sind schon seit längerem ein unangenehmer, weil disziplinierter und konterstarker Gegner und haben sich in der Offensive mit Rahul Chiplunkar und Stefan Schiess aus dem eigenen Nachwuchs sowie den Rückkehrern Julian Alder und Andrin Zellweger augenfällig verstärkt. 34 Tore in fünf Runden sind ein untrügliches Indiz dafür, dass Waldkirch über erheblich mehr Feuerkraft verfügt als in früheren Jahren und weniger einseitig auf die Qualitäten seiner Nationalspieler Michael Schiess und Roman Mittelholzer angewiesen ist.

Seriosität und Automatismen

Um den Anschluss ans Mittelfeld wahren oder gar seine Position verbessern, benötigt der HCR aus den zwei Auswärtsspielen einen Sieg, besser zwei. Was es dazu braucht, glaubt Krebs zu wissen:

«Wahrscheinlich ist für uns vor allem wichtig, dass wir uns defensiv weiter stabilisieren. Wir spielen recht gut, agieren aber vereinzelt doch noch zu unseriös, was dem Gegner verhältnismässig einfache Tore ermöglicht.»

Sportchef Philippe Soutter richtet sein Augenmerk mehr aufs Mittel- bis Langfristige. Fürs verlängerte Wochenende gibt er sich aber optimistisch:

«Langsam beginnen bei uns offensichtlich gewisse Automatismen zu funktionieren, in allen Linien. Und das ist in einer Doppelrunde besonders wichtig.»

Darüber hinaus seien die zwei Spiele primär auch eine Kopfsache. Dies gelte freilich nicht nur für den HCR, sondern genauso für die Gegner.

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