Winterthurer fühlen sich am Bahnhof und im Stadtpark eher unsicher

Die Stadt Winterthur ist nach wie vor die «sicherste Grossstadt der Schweiz». Es gibt jedoch auch Orte, an denen sich viele unsicher fühlen.

Der Bahnhofsplatz der Stadt Winterthur.
Der Bahnhofsplatz der Stadt Winterthur. - Nau.ch / Simone Imhof

Die Stadt Winterthur bleibt die «sicherste Grossstadt der Schweiz». Entsprechend sicher fühlen sich ihre Einwohnerinnen und Einwohner. Es gibt jedoch auch Orte, an denen sich viele unsicher fühlen. Häufig genannt werden der Hauptbahnhof und der Stadtpark.

Eine Befragung durch die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zeigt, dass sich 77,1 Prozent der Winterthurerinnen und Winterthurer tagsüber sehr sicher fühlen. Weitere 15 Prozent fühlen sich «eher sicher», wie aus dem am Donnerstag publizierten Sicherheitsbericht 2022 hervorgeht.

In der Nacht sieht es etwas anders aus: Dann sind nur 30,6 Prozent mit einem sehr guten Gefühl draussen unterwegs. Weitere 41 Prozent fühlen sich nachts «eher sicher».

Aggressive oder respektlose Menschen und Gruppierungen

Hauptgrund für ein schlechteres Sicherheitsempfinden sind für viele Winterthurerinnen und Winterthurer aggressive oder respektlose Menschen und Gruppierungen.

Dabei werden das Stadtzentrum und Töss als unsicherste Stadtkreise empfunden, währenddessen Seen und Veltheim als besonders sicher wahrgenommen werden.

60 Prozent der Befragten fühlen sich zudem an einzelnen Plätzen oder Orten in der Stadt unsicher, vor allem in der Nacht oder alleine. Am häufigsten genannt wurden dabei der Hauptbahnhof und der Stadtpark. Dennoch würden diese Orte von der Mehrheit der Befragten nicht gemieden, heisst es im Sicherheitsbericht.

77 Prozent der Befragten waren in den vergangenen zwölf Monaten auch keiner Situation ausgesetzt, in der sie sich bedroht fühlten. Jene Personen, die sich bedroht fühlten, gaben meistens an, dass auffälliges Verhalten einer Person oder Gruppe der Grund war.

Die grössten Sicherheitsprobleme in Winterthur sind für die meisten Befragten nach wie vor «Littering» und «undiszipliniert fahrende Verkehrsteilnehmende».

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