Aarburger Stadtrat sieht ausreichend Schulraum vorhanden
Wie die Stadt Aarburg mitteilt, sieht der Stadtrat keine Notwendigkeit, ein Schulraum-Provisorium zu bauen. Er fordert Flexibilität von der Schulleitung.
Der Stadtrat hält an seinem strategischen Entscheid keinen provisorischen Schulraum zu bauen, fest.
Zwar ist im Schulhaus Hofmatt kein Schulraum vorhanden, das aktuell ein notwendiges Schulzimmer fehlt tatsächlich.
Jedoch ist erwiesenermassen Schulraum im Schulhaus Höhe und auch im Schulhaus Paradiesli vorhanden. Alle Aarburger Schüler könen beschult werden.
Der Stadtrat verlangt von der Schulleitung Flexibilität. Ebendieser vorhandene Schulraum ist zu nützen. Der Auftrag zur organisatorischen Umsetzung liegt bei der Schulleitung.
Keine provisorischen Schulraum-Container
Die Berechnungen zeigen, dass es aus Sicht des Stadtrates grundsätzlich genügend Raum gibt an der Schule Aarburg.
Korrekt ist indessen, dass die Kapazitäten im Schulhaus Hofmatt ausgeschöpft sind.
Im Schulhaus Höhe und auch im Schulhaus Paradiesli gibt es die Möglichkeit, bestehende Kapazitäten für eine zusätzliche Klasse zu nutzen.
Im Schulhaus Hofmatt werden heute auch viele Schüler beschult, welche in der Mitte von Aarburg (Altstadt und Umgebung) wohnen. Ein Unterrichtsangebot im Schulhaus Höhe ist daher ebenfalls eine Option.
Stadtrat kann Argumente nicht nahvollziehen
Ebenfalls ist es möglich, bestehende Kapazitäten für eine zusätzliche Klasse am zur Hofmatt-Anlage nahen Standort Paradiesli zu nutzen.
Das Argument der Schule, aus pädagogischen Gründen könne beispielsweise eine vierte Klasse nicht am Standort Paradiesli unterrichtet werden, ist für den Stadtrat nicht nachvollziehbar.
Es wurde während zwei Jahren das Musikzimmer Paradiesli sogar als Kindergarten-Provisorium genutzt. Damals waren keine pädagogischen Vorbehalte zu hören.
Flexibilität bei Schulraumbelegung ist gefragt
Der Stadtrat hat mehrfach signalisiert, dass er von der Schulleitung Flexibilität in der Schulraumbelegung erwartet und dass er auch bereit ist, bauliche Änderungen an bestehenden Schulzimmern vorzunehmen.
An der kürzlichen Aussprache Stadtrat mit Schulleitung und Lehrerschaft wurde durch eine Lehrperson bestätigt, dass es im Paradiesli-Schulhaus ein freies Zimmer (das Chemiezimmer) gäbe.
Wie geht es weiter?
Der Stadtrat bedauert es, dass die Schulleitung keine anderen Standort-Optionen geprüft hat.
Der Stadtrat fordert die Schulleitung nochmals dazu auf, zum Wohle der Schüler sowie aller Eltern die Schulhäuser Höhe und Paradiesli in die Planung der Klassenbelegung aufzunehmen.
Es liegt an der Schulleitung, die notwendigen organisatorischen Massnahmen einzuleiten. Die Herausforderung dabei ist die Einteilung und Zuteilung der Klassen.
Die Zuteilung von Schulraum ist Sache der Schulleitung.
Schulraum sollte optimal genutzt werden
Die Schulraumplanung ist eine Verbundaufgabe von Schulleitung und Stadtrat mit Unterstützung der Verwaltung.
Der Stadtrat erwartet, dass der Schulraum optimal und vorausschauend genutzt wird. Die Strategie dabei ist, dass zwei Standorte genügen.
Die Strategie des Stadtrates sieht grundsätzlich keine Provisorien vor. Notwendige Zubauten an den Hauptschulstandorten Höhe und Paradiesli wären aber möglich.
Stadtrat will die Öffentlichkeit informieren
Die Schulraumplanung wird seit Jahren betrieben. So haben die Zuständigen zum Beispiel den Ausbau des Dachgeschosses Hofmatt initiiert und auf fehlenden Schulraum hingewiesen und das Schulraumkonzept 2040 dem Stadtrat zugestellt.
Zur Verdichtung der Arbeiten hat der Stadtrat dann im Februar 2022 eine Schulraumplanungskommission gewählt und ihr die entsprechenden Aufträge erteilt.
Über die Erkenntnisse der Schulraumplanungskommission wird der Stadtrat die Öffentlichkeit zeitnah orientieren.
Ebenso über die dereinstigen Resultate der externen Schulraumplanungs-Analyse, deren Kosten im Budget 2024 eingestellt sind und für welche der Auftrag in den nächsten Tagen erteilt werden soll.