Zofingen will Arealentwicklung mit Qualität am Oberen Rebberg
Die Abholzung des Parks der Villa Ringier am Oberen Rebberg in Zofingen hat in der Bevölkerung für heftige Reaktionen gesorgt. Diverse Bäume wurden bereits gefällt, weil eine Wohnüberbauung entstehen soll.
Es folgte eine konstruktive Aussprache zwischen den Anwohnenden, dem Grundeigentümer und einer Vertretung der Stadt. Der hat Stadtrat nun die Rahmenbedingungen für das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit der Arealentwicklung Oberer Rebberg definiert.
Studienauftrag zur Erarbeitung eines Richtprojekts
Bereits nach der Annahme der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) durch die Zofinger Stimmbevölkerung am 20. Oktober 2019 war klar, dass nur mit einem Gestaltungsplan zur Qualitätssicherung gebaut werden darf. Die Teilrevision der Ortsplanung ist aber noch nicht rechtskräftig, es fehlt noch die Genehmigung des Kantons.
Nach diversen Gesprächen zwischen Vertretungen des Grundeigentümers und der Stadt wird nun ein Studienauftrag mit mindestens fünf Architektenteams durchgeführt . Ziel ist ein Richtprojekt, also ein städtebauliches Grobkonzept, mit den Hauptbestandteilen Siedlung sowie Grün- und Freiraum. Auf dieser Grundlage gilt es dann den Gestaltungsplan zu erstellen.
Schrittweises Vorgehen und transparente Kommunikation in Zofingen
Der Stadtrat erachtet das schrittweise Vorgehen als unabdingbar für das Erreichen der angestrebten städtebaulichen Qualität an dieser exponierten Hanglage. Als Rahmenbedingungen sieht der Stadtrat zudem vor, dass die für die Industriegeschichte von Zofingen bedeutsame Villa Ringier erhalten bleibt. Die Überbauung mit Frei- und Grünräumen soll stimmig in die anliegenden Quartiere eingepasst werden. Zusätzlich soll ein ökologisch wertvoller Uferstreifen entlang des Stadtbachs geschaffen werden.
Die Vertretungen des Grundeigentümers, der Anwohnenden sowie der Stadt sind auch übereingekommen, künftig auf eine proaktive transparente Kommunikation zu achten. So soll das gegenseitige Vertrauen weiter gestärkt werden.