Die Zuger Polizei hat einen so genannten Bodypacker festgenommen, der im Zug von Milano nach Zürich unterwegs war. Der 21-jährige Nigerianer hatte 16 Drogenpäckchen geschluckt.
Kantonspolizei Zug.
Kantonspolizei Zug. - Keystone
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Das Grenzwachtkorps kontrollierte den Mann am Freitagnachmittag im Zug. Abklärungen ergaben, dass der Nigerianer trotz einer gültigen Einreisesperre in die Schweiz reiste und sich somit rechtswidrig in der Schweiz aufhielt. Für die weiteren Abklärungen sei er der Zuger Polizei übergeben worden, wie diese am Montag mitteilte.

Bei der anschliessenden Befragung kam der Verdacht auf, dass es sich beim Reisenden um einen sogenannten Bodypacker handelt. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug ordnete daraufhin eine Röntgenuntersuchung im Spital an.

Dabei wurde festgestellt, dass der 21-Jährige 16 Fingerlinge im Verdauungstrakt hatte. Zur genauen Substanz- sowie Gewichtsbestimmung wurden die Fingerlinge dem Forensischen Institut Zürich (FOR) übergeben.

Der mutmassliche Drogenkurier wurde der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zugeführt. Diese eröffnete ein Strafverfahren wegen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Widerhandlung gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz. Zudem wurde beim Zwangsmassnahmengericht Antrag auf Untersuchungshaft gestellt.

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