Einkaufsstandort Zug wird durchleuchtet
Die gesunde Entwicklung des Zuger Detailhandels ist wichtig für die Wirtschaft, aber auch für das gesellschaftliche und kulturelle Leben.

Der Detailhandel schafft Arbeitsplätze und hat eine wichtige Rolle für die Versorgung der Bevölkerung. Er sorgt aber auch für belebte Innenstädte und Quartiere und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität.
Veränderungen im Arbeits-, Mobilitäts- und Freizeitverhalten der Konsumentinnen und Konsumenten, aber auch die Herausforderungen der Digitalisierung, setzen dem Detailhandel zu. Als Folge sind wie in anderen Schweizer Städten auch in Zug leerstehende Verkaufsflächen, ein verschärfter Standortwettbewerb oder generell der Bedeutungsverlust von einzelnen Zonen zu beobachten.
Um die Wirtschaft, aber auch das gesellschaftliche und kulturelle städtische Leben zu unterstützen, setzt sich die Stadt Zug dafür ein, die Attraktivität des Einkaufsstandorts zu erhalten und verbessern. Dazu fördert sie den Dialog zwischen den verschiedenen Akteuren wie Detailhändlern, Hauseigentümern, Interessenverbänden sowie Konsumentinnen und Konsumenten.
Drei-Phasen-Prozess
Um ein solides Fundament für die künftige Diskussion zu schaffen, hat die Stadt eine dreiteilige Studie über den Einkaufsstandort Zug in Auftrag gegeben, welche bereits Ende letzten Jahres ihren Anfang nahm. Im ersten Schritt lieferte das auf Raum- und Standortentwicklung spezialisierte Zürcher Forschungsunternehmen Wüest Partner aktuelle Informationen zu Frequenzströmen und Kundenpotenzialen in der Stadt Zug.
Als zweites Modul führte das Zuger Büro mrc marketing research & consulting in den letzten Wochen eine qualitative Befragung bei Kundinnen und Kunden durch. Am 17. August startete nun die dritte Phase des Prozesses mit einer Online-Befragung bei Detailhändlern zum Potenzial und Handlungsbedarf von Zug als Einkaufsstandort.
Die Erkenntnisse der Studien sind wichtig, um den Herausforderungen mit den richtigen Konzepten zu begegnen und für die Zukunft die entsprechenden Entscheidungen zu treffen. Die konsolidierten Ergebnisse werden im Oktober im Rahmen einer Veranstaltung präsentiert und dienen der Stadt als Grundlage für weiterführende Diskussionen und Massnahmen.