Erfolgreiche Razzia gegen Drogenhändlerring
Bei einer interkantonalen Polizeiaktion haben Einsatzkräfte im Auftrag der Zuger Strafverfolgungsbehörden mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt
Bei einer interkantonalen Polizeiaktion haben Einsatzkräfte im Auftrag der Zuger Strafverfolgungsbehörden mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt, drei Hanfindooranlagen ausgehoben und neun Personen festgenommen. Hintergrund der Razzia am Montag (27. Mai 2019) ist ein seit mehreren Monaten andauerndes Ermittlungsverfahren der Zuger Strafverfolgungsbehörden wegen mehrfacher qualifizierter W iderhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz, darunter Handel, Geldwäscherei sowie Betrugsdelikten. Im Zentrum der Ermittlungen steht ein Ehepaar, das dringend verdächtigt wird, in unterschiedlicher Zusammensetzung mit einer Gruppe Mittäter einen Drogenhändlerring g eführt zu haben. Der 48-jährige Mann aus Serbien und seine 32-jährige Frau aus Montenegro wurden in den frühen Morgenstunden gestützt auf Haftbefehle der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug in Baar verhaftet. In den Kantonen Zug, Luzern, Zürich, Aargau und Bern sind im Auftrag der Zuger Staatsanwaltschaft an insgesamt elf Orten Hausdurchsuchungen in Privatwohnungen und Geschäftsräumen durchgeführt worden. In Hünenberg/ZG, in der Stadt Luzern (Ortsteil Littau) und in Wilen bei Utzenstorf/BE haben Einsatzkräfte je eine grosse und professionell geführte Hanfindooranlage ausgehoben und über 3500 Pflanzen und zehn Kilogramm konsumfertiges Marihuana sichergestellt. Vier Männer wurden festgenommen, die die Anlagen im Auftrag der Betreiber aufgebaut und bewirtschaftet haben. Bei den Hausdurchsuchungen an den anderen Örtlichkeiten wurden drei weitere Personen verhaftet. Alle neun Beschuldigten wurden der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zugeführt, die ein mehrköpfiges Juristenteam unter Leitung eines fallführenden Staatsanwaltes für diese umfangreichen Ermittlungen eingesetzt hat. Die involvierten Staatsanwältinnen und Staatsanwälte haben die für die Razzia erforderlichen Hausdurchsuchungsbefehle ausgestellt und die Beschuldigten nach ihrer Verhaftung befragt. Einer der Beschuldigten wurde am Dienstag (28. Mai 2019) mangels Tatverdacht wieder aus der Haft entlassen, für die anderen acht Beschuldigten haben die Staatsanwälte beim Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft beantragt. Bei der grossangelegten Aktion wurden neben Betäubungsmitteln auch eine Schusswaffe sowie gegen 80'000 Franken Bargeld sichergestellt. Die Zuger Polizei wurde von Einsatzkräften aus den Kantonen SZ, LU, AG, ZH, BE und der Bundeskriminalpolizei unterstützt.