Cham ZG: 30 Personen wegen Wohnungsbrand evakuiert
In einer Wohnung in Cham ZG ist am Montag ein Feuer ausgebrochen. Eine Bewohnerin wurde verletzt ins Spital gebracht. 30 Personen wurden evakuiert.

Das Wichtigste in Kürze
- In Cham ZG ist am Montag eine Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Brand geraten.
- Eine 60-jährige Bewohnerin wurde mit Brandverletzungen ins Spital gebracht.
- 30 Personen mussten aufgrund des Feuers evakuiert werden.
Am Montagabend, um 18 Uhr, gingen bei der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei mehrere Notrufe wegen eines Brandes in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses im Röhrliberg-Quartier in der Gemeinde Cham ein.
Die sofort ausgerückten Einsatz- und Rettungskräfte stellten beim Eintreffen vor Ort aus einer Wohnung im siebten Stock des Mehrfamilienhauses aufsteigende Flammen sowie eine starke Rauchentwicklung fest.
Der Feuerwehr Cham gelang es, unter Einsatz von mehreren Atemschutztrupps, ein Ausweiten der Flammen zu verhindern. Gegen 18.45 Uhr konnten die Flammen sowie letzte Glutnester ganz gelöscht werden.
Beim Löscheinsatz wurde die Feurwehr Cham durch die Stützpunktfeuerwehr Zug (FFZ) mit einer Autodrehleiter unterstützt.
Eine 60-jährige Frau erlitt Brandverletzungen
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte befand sich die Bewohnerin der betroffenen Wohnung bereits im Freien.
Die 60-jährige Frau wurde durch den Rettungsdienst medizinisch betreut und anschliessend mit leichten Brandverletzungen ins Spital eingeliefert.

Weitere 30 Personen mussten aus dem Mehrfamilienhaus evakuiert werden. Acht von ihnen, vier Frauen und vier Männer, wurden wegen Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vor Ort durch den Rettungsdienst untersucht. Alle Personen blieben jedoch unverletzt.
Die genaue Brandursache wird untersucht
Gegen 23 Uhr konnte ein Teil der Bewohnenden wieder zurück in ihre Unterkunft. Sieben der gesamthaft 32 Wohnungen in dem mehrstöckigen Mehrfamilienhaus konnten nicht freigegeben werden und sind aktuell nicht mehr bewohnbar.
Sämtliche Betroffene konnten selbstständig eine vorübergehende Wohnlösung organisieren.
Die Brandursache ist noch unklar und wird durch den Kriminaltechnischen Dienst der Zuger Polizei untersucht. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht beziffert werden, ist jedoch beträchtlich.
Im Einsatz standen rund 70 Angehörige der Feuerwehr Cham, fünf Angehörige der Stützpunktfeuerwehr Zug (FFZ), Mitarbeitende der Rettungsdienste Zug und Schwyz mit mehreren Einsatzfahrzeugen, Mitarbeitende des Feuerwehrinspektorats, der Gemeinde Cham sowie mehrere Patrouillen und Spezialdienste der Zuger Polizei.