Projekt für Zugersee-Sanierung gescheitert
Das Ziel der Zuger Bauern, mit eigenen Massnahmen zur Reduktion des Phosphors im Zugersee beizutragen, ist gescheitert. Der Bauernverband hat sein Projekt wegen zu hohen Anforderungen eingestellt.
Dies mache die Zusammenarbeitsvereinbarung hinfällig, teilte die kantonale Baudirektion am Montag mit. Diese sah vor, dass der Bauernverband bis Ende 2021 ein eigenes Projekt umsetzt, mit dem Ziel, den Phosphorgehalt im Zugersee gemäss den erforderlichen Vorgaben des Bundes zu reduzieren.
Ende 2018 hatten die Baudirektion und der Zuger Bauernverband die gemeinsame Vereinbarung für mögliche Sanierungsmassnahmen getroffen. Zweimal habe der Bauernverband beim Bundesamt für Landwirtschaft ein Boden-Ressourcen-Projekt eingereicht, das jeweils nicht bewilligt worden sei, heisst es weiter.
In der Folge lancierte der Bauernverband ein eigenes Projekt. Nun aber stellten sich die Anforderungen bezüglich Zielsetzung der Phosphorreduktion, die zeitliche Umsetzung sowie die finanziellen und rechtlichen Risiken die Projektleitung des Bauernverbands vor zu grosse Herausforderungen, heisst es weiter.
Welche Massnahmen zur Reduktion des Phosphorgehalts im Zugersse nun konkret zum Tragen kommen, werde im Rahmen eines Sanierungsprojekts zeitnah geprüft und danach definiert, hält die Baudirektion fest.