Aus dem Zürcher «Mohrenkopf» wird das «Frisk Fisk»
Der «Mohrenkopf» hat seine Schuldigkeit getan, jetzt kommt das «Frisk Fisk»: Die Stadt Zürich hat entschieden, was mit dem Traditions-Café im Niederdorf passieren soll. Es wird zu einem Lokal mit frischem Fisch aus Norwegen umgebaut. Ein «Frisk Fisk» gibt es bereits in Winterthur.
Fast vierzig Jahre lang hiess das Café im Niederdorf «Mohrenkopf», benannt nach dem «Haus zum Mohrentanz», in dem es untergebracht war. Politisch korrekt war das natürlich seit längerer Zeit nicht mehr. Als die Neuausschreibung der Pacht anstand, entschied sich die städtische Liegenschaftenverwaltung, den Namen loszuwerden.
Es sei der richtige Zeitpunkt, um mit einem neuen Namen in die Zukunft zu starten, schrieb die Stadt damals in ihrer Ausschreibung. Nun ist ein Nachfolge-Betreiber gefunden, wie die Liegenschaftenverwaltung am Donnerstag mitteilte: Aus dem «Mohrenkopf» wird ein «Frisk Fisk», was «Frischer Fisch» auf Norwegisch bedeutet.
Der Name ist Programm: Im Zentrum des Angebotes steht geräucherter Fisch aus Norwegen. Betreiber wird Matteo Trivisano, der bereits in der Winterthurer Altstadt ein solches Fisch-Lokal betreibt, unter dem gleichen Namen. Trivisano habe mit seinem Konzept unter den 21 Bewerbungen am meisten überzeugt, schreibt die Stadt. Die Eröffnung des Zürcher «Frisk Fisk» ist für September geplant.