Der Goldene Pfeilgiftfrosch pflanzt sich im Zoo Zürich rege fort

Zoo Zürich
Zoo Zürich

Zürich,

Wie der Zoo Zürich angibt, pflanzt sich der Goldene Pfeilgiftfrosch im Zoo Zürich rege fort. Die Amphibienart zeichnet das fürsorgliche Verhalten der Väter aus.

Goldener Pfeilgiftfrosch.
Ausgewachsener Goldener Pfeilgiftfrosch (Phyllobates terribilis). - Zoo Zürich, Enzo Franchini

Der Zoo Zürich hält acht Arten von Baumsteigerfröschen, auch Pfeilgiftfrösche genannt.

Gemeinsam haben sie, dass sie ihr Gift in der menschlichen Obhut verloren haben und sich aussergewöhnlich gewissenhaft um ihre Jungen kümmern.

Der Pfeilgiftfrösch pflanzt sich erfolgreich fort

Im Oktober 2022 hat der Zoo Zürich eine neue Zuchtgruppe der Goldenen Baumsteiger erhalten.

Die Tierpfleger schufen in der Zuchtstation perfekte Zuchtbedingungen und erste Erfolge stellten sich schnell ein.

Schon fünf Tage nach dem Einzug legten die ersten Weibchen Eier.

Kaulquappen aus über 100 Eiern befinden sich nun in verschiedenen Stadien der Entwicklung – ein bedeutender Erfolg für die Zucht dieser bedrohten Art.

Das Männchen bewacht das abgelegte Gelege

In der Art, wie sich Baumsteigerfrösche um ihren Nachwuchs kümmern, unterscheiden sie sich von anderen Amphibien.

Nach dem Schlupf der Eier trägt bei vielen Arten wie dem Goldenen Baumsteiger das Männchen die Kaulquappen an einen dauerhaft mit Wasser gefüllten Ort.

Bei einigen Arten geht die Brutpflege noch weiter. So auch bei den im Zoo Zürich heimischen Erdbeerfröschchen.

Das Männchen bewacht das auf einem Bromelienblatt abgelegte Gelege und hält es feucht bis zum Schlupf.

Das Weibchen füttert die Quappen mit unbefruchteten Eiern

Dann trägt meist das Weibchen jede Kaulquappe einzeln in einen mit Wasser gefüllten Bromelientrichter.

In den nächsten Wochen kommt das Weibchen alle paar Tage vorbei und füttert die Quappen mit unbefruchteten Eiern.

Gefahr durch Gift

Baumsteigerfrösche sind vor allem durch ihr Gift bekannt, welches Indigene häufig auf ihre Pfeilspitzen auftragen. Daher auch der geläufigere Name Pfeilgiftfrosch.

Die Frösche zählen zu den giftigsten Tieren weltweit. Sie produzieren das Gift jedoch nicht selbst, sondern nehmen es über das Verspeisen von giftigen Beutetieren auf.

Da die Frösche im Zoo Zürich nur ungiftige Beutetiere bekommen, sind sie entsprechend auch nicht giftig.

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