Wie die Stadt Zürich berichtet, haben Ende 2022 Überschwemmungen die Aussaat von Getreide im Tschad zerstört. Swissaid erhält 100'000 Franken zur Nothilfe.
Das Niederdorf mit dem Grossmünster in der Stadt Zürich.
Das Niederdorf mit dem Grossmünster in der Stadt Zürich. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Die Regierung des Tschad hat bereits im letzten Jahr den Ernährungsnotstand erklärt.

Nach aussergewöhnlich heftigen Regenfällen und Überschwemmungen Ende 2022 standen die Felder unter Wasser, die Aussaaten wurden zerstört.

Kleinbäuerliche Familien konnten keine Ernte einbringen, kein Saatgut gewinnen und keine Ernte-Überschüsse verkaufen.

Damit fehlt ihnen nicht nur Nahrung, sondern auch das Einkommen, um sich Getreide und Saatgut für die anstehende Aussaat zu kaufen.

Swissaid erhält 100'000 Franken

Die Preise für Nahrungsmittel sind aufgrund der Notlage in die Höhe geschossen – zusätzlich verstärkt durch den Ukrainekrieg.

Die betroffenen Familien haben keine finanziellen Reserven mehr, um sich Nahrungsmittel zu kaufen.

Die Stadt Zürich beteiligt sich mit 100'000 Franken an der Nahrungsmittel- und Saatguthilfe.

Der Betrag geht an die Hilfsorganisation Swissaid, die sich seit Jahren mit diversen Projekten vor Ort engagiert und mit den örtlichen Gegebenheiten bestens vertraut ist.

Kinder erhalten Nahrungsergänzungsmittel

Um die Lage der von der Hungersnot betroffenen Menschen zu verbessern, werden seit Anfang April 2023 Nahrungsmittel- und Saatgutpakete an rund 1600 Haushalte (insgesamt 9600 Personen) verteilt.

Zudem erhalten rund 2500 Frauen und 800 Kinder, besonders vulnerable Personen spezielle Nahrungsergänzungsmittelhilfe.

Die Verteilaktion wird im Mai und Juni 2023 weitergeführt. Die Gesamtkosten werden auf 602'000 Franken veranschlagt.

Die Lotteriefonds der Kantone Bern und Basel-Stadt haben Beiträge von 200'000 Franken zugesichert. Private Donatoren haben 30'000 Franken beigesteuert.

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