Die Stadt Zürich soll prüfen, wie Taxiunternehmen in das Rufbus-Pilotprojekt Pikmi in Altstetten und Albisrieden einbezogen werden können. Der Gemeinderat hat ein dringliches SVP-Postulat überwiesen, das auch eine eventuelle Anpassungen aufgrund der Corona-Einschränkungen anregt.
Ein Taxistand in Zürich.
Ein Taxistand in Zürich. - Keystone Symbolbild

Die SVP bezweifelte, dass während der Corona-Krise verlässliche Daten gesammelt werden können, sagte ein Sprecher am Mittwoch im Gemeinderat. Eine Möglichkeit könnte laut Postulat auch die Sistierung des Projekts sein.

Michael Baumer (FDP), Vorsteher Industrielle Betriebe, sagte, der Vorstoss treffe einen richtigen Punkt. Das Projekt werde bereits laufend überprüft, angepasst und wissenschaftlich begleitet. «Unser Ziel ist ein flexibler Quartierbus, und nicht selbst Taxiunternehmen zu spielen.» Eine Sistierung mache zurzeit jedoch kaum Sinn.

Mit dem Rufbus Pikmi testet die Stadt Zürich erstmals ein nachfragegesteuertes ÖV-Angebot. Der Rufbus ist in den ÖV-Zonenplan integriert, so dass kein zusätzliches Ticket nötig ist. Neben den normalen VBZ-Haltestellen gibt es weitere 150 Haltepunkte, an denen Passagiere ein- und aussteigen können. Gebucht wird über eine App.

Bis Mitte März 2021 hatten sich 2918 Kundinnen und Kunden bei Pikmi angemeldet. Davon waren rund 280 häufige Passagiere mit mehr als fünf absolvierten Fahrten.

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