Zoo Zürich: Besucher entdeckt ein Baby-Krokodil
Im Zoo Zürich ist ein Breitschnauzkaiman-Jungtier geschlüpft. Die Entdeckung des Baby-Krokodils hat ein Besucher des Zoos gemacht.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein junger Breitschnauzkaiman wurde im Zoo Zürich entdeckt.
- Die Entdeckung des Krokodil-Babys machte kurioserweise ein Zoobesucher.
- Das Geschlecht des Babys ist noch nicht bekannt.
Ein Krokodil-Baby ist unbemerkt im Zoo Zürich geschlüpft. Zwar hatte der Zoo mit Nachwuchs bei den Breitschnauzenkaimanen gerechnet, jedoch nicht schon jetzt. Ein Besucher hatte das kleine Krokodil zuerst bemerkt und machte den Zoo Zürich darauf aufmerksam.
Bereits Anfang des Jahres begann das Breitschnauzenkaiman-Weibchen mit dem Nestbau. Der Zoo rechnete also schon mit Nachwuchs, jedoch nicht zu diesem Zeitpunkt.
Mittlerweile ist das kleine Krokodil schon rund 15 bis 20 Zentimeter lang, etwa 120 Gramm schwer. Das Baby-Krokodil kann nun von allen Gästen bestaunt werden, wie der Zoo am Mittwoch, 28. Juni 2023, mitteilte.
Bis die Eier gelegt sind, gräbt es das Nest fleissig um. Kurz nach der Eiablage hört es aber üblicherweise damit auf, wie es in der Mitteilung heisst.
Zoo Zürich rechnete früher mit dem Nachwuchs
Weil dies nicht passierte, nahmen die Tierpfleger das Nest in Augenschein und entdeckten Eier. Von diesen nahmen sie an, dass sie kurz zuvor gelegt wurden. Doch statt nach der errechneten Brutzeit von 70 bis 90 Tagen schlüpfte das Jungtier bereits einen Monat später.
Offenbar habe das Weibchen unbemerkt Eier gelegt und mit dem Weiterbuddeln alle erfolgreich getäuscht. Für die Eltern ist es ihr erster Nachwuchs.
Die Umgebungstemperatur entscheidet über das Geschlecht
Der Nisthügel der Breitschnauzenkaimane funktioniert wie ein Komposthaufen, der das Gelege wärmt. Die Umgebungstemperatur entscheidet dann über das Geschlecht des Jungtiers.
Im besonders warmen und im kühlen Teil des Nests schlüpfen Weibchen, liegt die Temperatur im Mittelbereich schlüpfen Männchen.
Welches Geschlecht das Baby-Krokodil hat, weiss der Zoo erst in den nächsten Wochen nach der tierärztlichen Untersuchung.