Stadt Zürich

Zürich bekennt sich zur Kreislaufwirtschaft

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Massnahmen im Umgang mit Ressourcen sollen künftig stärker vorangetrieben werden. Zurzeit erarbeitet die Stadt Zürich eine Strategie Kreislaufwirtschaft.

Zürcher Rathausbrücke
Die Rathausbrücke in Zürich. - Keystone

Die «Circular Cities Declaration» vereint Städte in ihrem Anliegen, sich von einer linearen zu einer zirkulären Wirtschaft zu entwickeln. Die Stadt Zürich unterzeichnet als erste Schweizer Stadt die Vereinbarung und bekennt sich zu zehn Verpflichtungen der Kreislaufwirtschaft, etwa zum Einführen von Kreislaufwirtschaftszielen und -strategien, zur Bewusstseinsbildung für zirkuläres Handeln, zum Einbinden von lokalen Akteuren und zum Integrieren in die öffentliche Beschaffung.

Grundlage der Verpflichtungen bilden die Nachhaltigkeitsziele der Organisation der Vereinten Nationen UNO. Mit Zürich sind es insgesamt 66 europäische Städte, welche die «Circular Cities Declaration» unterzeichnet haben.

Wichtigster Unterstützungspartner ist der Verband Local Governments for Sustainability (ICLEI), dem die Stadt Zürich seit 1994 angehört. Mit der Unterzeichnung der Deklaration entstehen keine einmaligen oder wiederkehrenden Kosten.

Stadtrat Andreas Hauri ist zufrieden

«Ich freue mich, dass ich im Namen der Stadt Zürich die ‹Circular Cities Declaration› unterzeichnen durfte. Das ist ein klares Bekenntnis der Stadt zur Kreislaufwirtschaft. Wir werden künftig noch stärker Massnahmen forcieren zur Senkung der indirekten Emissionen», sagt Stadtrat Andreas Hauri, Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements.

Durch ein Umdenken im Umgang mit Ressourcen sollen entsprechend dem Klimaziel Netto-Null 2040 auch die indirekten CO2-Emissionen in der Stadt reduziert werden.

Aktuell erarbeitet die Stadt Zürich eine Strategie Kreislaufwirtschaft «Circular Zürich» und wird darauf aufbauend konkrete Massnahmen formulieren. Die Kreislaufwirtschaft berücksichtigt die Bereiche Design und Produktion, Distribution, Konsum und Nutzung sowie Sammlung, Recycling und Rohstoffaufbereitung bei einer ganzheitlichen Betrachtung des Produktlebenszyklus.

Kreislaufwirtschaft als Chance

Das zirkuläre Bauen wie beispielsweise die Bauteilwiederverwendung soll stärker vorangetrieben werden. Im Bereich Konsum liegt der Fokus auf Angeboten zum Mieten, Teilen, Reparieren, Wiederverwenden und Wiederaufbereiten.

Die Kreislaufwirtschaft kann die Auswirkungen auf den Klimawandel, die Biodiversität, den Wasserverbrauch und andere Umweltauswirkungen verringern, indem der Ressourcenverbrauch und die Abfallproduktion reduziert und die Prozesse optimiert werden.

Gleichzeitig bietet eine zirkuläre Ausrichtung der Wirtschaft Chancen für die Schaffung von Arbeitsplätzen, für die Erhöhung der Resilienz und Förderung von Innovation. «Viele Initiativen der Kreislaufwirtschaft entstehen in der Privatwirtschaft. Mit diesen möchte die Stadt Zürich vermehrt den Austausch suchen und selbst mit gutem Beispiel vorangehen, wie heute schon etwa beim Einsatz von Recyclingbaustoffen oder bei der Abfallverwertung», sagt René Estermann, Direktor des Umwelt- und Gesundheitsschutzes Zürich.

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