Zürich lehnt Gesuch für Public Viewing aus politischen Gründen ab
Die Stadt Zürich hat ein Public Viewing der Fussball-Weltmeisterschaft in Katar abgelehnt. Der Stadtrat nutzt auch das Argument des Energiesparens.
Dies nur einen Tag, nachdem das städtische Parlament einen entsprechenden Vorstoss überwiesen hat.
Geplant war ein Zelt mit Platz für 800 Personen, wie die Stadt Zürich am Donnerstag, 17. November 2022, mitteilte.
Das Public Viewing sei nur schon aufgrund der knapp werdenden Energie und der zunehmenden Dringlichkeit, Energie zu sparen, nicht angezeigt.
Denn das Zelt müsste gemäss dem Konzept der Gesuchsteller geheizt werden, heisst es in der Mitteilung.
Postulat zu prüfen, ob Public Viewings verboten werden können
Der Stadtrat verweist aber auch auf ein Postulat, das der Gemeinderat am Mittwoch, 16. November 2022, überwiesen hat.
Damit wird der Stadtrat aufgefordert, zu prüfen, ob Public Viewings der Fussball-Weltmeisterschaft auf öffentlichem Grund verboten werden könnten.
«Das Parlament hat seinen Willen klar zum Ausdruck gebracht», schriebt der Stadtrat dazu. In der Debatte am 16. November wurde häufig betont, dass das Postulat reichlich spät käme.
Das Public Viewing war in der Nähe des Zürcher Hauptbahnhofs geplant
Die Weltmeisterschaft beginnt bereits am Sonntag, 20. November 2022.
Um das einzige bewilligungspflichtige Gesuch für ein Public Viewing in der Stadt Zürich abzulehnen, hat die Zeit noch gereicht.
Das Gesuch ging am 3. November ein. Wie die «NZZ» schreibt, war es in der Nähe des Zürcher Hauptbahnhofs im Kreis vier geplant.