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Zürich zieht Bilanz aus der Unterstützung von Obdachlosen

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Wie die Gemeinde Zürich mitteilt, standen letzte Wintersaison genügend Plätze in Notunterkünften bereit. Niemand musste unfreiwillig draussen übernachten.

Obdachlose
Obdachlose - Nau

Auch in der vergangenen Wintersaison vom Zeitraum 1. November 2022 bis Ende März 2023 konnten obdachlose Menschen in der Stadt Zürich auf die Unterstützung der Stadt zählen.

Niemand musste unfreiwillig draussen übernachten; es standen immer genügend Plätze in Notunterkünften zur Verfügung.

Die bewährte Zusammenarbeit der Kältepatrouillen von «sip züri» mit den städtischen Angeboten Notschlafstelle und Notunterkunft für Familien sowie mit privaten Hilfsangeboten konnte jederzeit Unterstützung gewährleisten.

Im Sinne der Nothilfe stand auch für Menschen in Not ausserhalb der Zuständigkeit der Stadt Zürich ein Bett für eine Nacht zur Verfügung.

Kältepatrouille: immer unterwegs bei Minustemperaturen

«sip züri» betreibt seit über 20 Jahren aufsuchende Sozialarbeit und unterstützt Menschen am Rand der Gesellschaft.

Als städtische Sozialambulanz suchen die Teams in kalten Nächten an rund 60 ihr bekannten Orten Menschen auf, die draussen übernachten.

Bei Minustemperaturen sind zudem bis 2 Uhr morgens spezifische «Kältepatrouillen» unterwegs: Zweierteams, die mit obdachlosen Menschen in Kontakt treten und dabei ein Augenmerk auf deren psychisches und physisches Wohlbefinden haben.

«sip züri» vernetzt die Personen mit passenden sozialen Angeboten oder begleitet sie in die Notschlafstelle, ein anderes Akutübernachtungs- oder manchmal auch ein medizinisches Betreuungsangebot.

Nur im Notfall wird eingegriffen

Die Selbstbestimmung der Betroffenen wird dabei hochgehalten: Nur wenn Anzeichen für Selbstgefährdung vorliegen wie beispielsweise übermässiger Substanzkonsum, Suizidalität oder ungenügende Ausrüstung, wird ein Notarzt beigezogen.

Dies ist selten der Fall, auch diesen Winter nur drei Mal. In den letzten fünf Monaten hat «sip züri» über 700 Beratungen im Zusammenhang mit Obdachlosigkeit geführt.

Von allen Kontakten handelt es sich bei rund einem Viertel um Frauen.

Die rund drei Dutzend Personen, die es generell vorgezogen haben, auch im Winter im Freien zu übernachten, waren «sip züri» bereits länger bekannt.

Genügend Kapazität in den städtischen Notunterkunftsangeboten

Die Notschlafstelle der Stadt Zürich war aufgrund von Sanierungsarbeiten umgezogen und ist seit 7. Februar 2023 wieder zurück an der Rosengartenstrasse.

Zwischen Anfang November und Ende März haben 242 Personen rund 4185 Mal in der Notschlafstelle übernachtet.

Die durchschnittliche Belegung entspricht mit 27 Personen pro Nacht einer Auslastung von rund 60 Prozent. Frauen machten rund einen Fünftel der Übernachtenden aus.

Die meistbesuchten Nächte waren diese Wintersaison der 7. März mit 44 Personen und der 8. März mit 41 Personen.

Nach vier Monaten muss eine Lösung gefunden werden

94 Prozent der Übernachtungen sind dabei auf Nutzer entfallen, für die die Stadt Zürich zuständig ist. Der Aufenthalt in der Notschlafstelle ist grundsätzlich auf vier Monate beschränkt.

In dieser Zeit wird von den Fachpersonen der Anschluss an das weitere Hilfssystem organisiert. Der seit der Pandemie sistierte Unkostenbeitrag von fünf Franken für die Notschlafstelle wurde im Februar 2023 ganz aufgehoben.

Zwischen November und März konnten auch rund 51 von Wohnungs- oder Obdachlosigkeit bedrohte oder betroffene Familien in der Notunterkunft für Familien untergebracht werden.

Bei dieser Zielgruppe ist die Integration in den ersten Wohnungsmarkt oberstes Ziel.

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Kommentare

User #4747 (nicht angemeldet)

Auf den "segen"der industriemultis zb.,natuerlich.....quasi "warmhalten,tiefgefrieren" oder lieber doch heimschicken zb.?

User #4747 (nicht angemeldet)

Alle raus,sorry.an den grenzen gibts zelte und wieder daheim,hilfe zur selbsthilfe.fuer ein dach und essen,reichts da,bei warmem klima,immer.wo ist also Der grosse unterschied?

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