Antonella Patitucci hat ihren Stalker erfunden

Angelika Meier
Angelika Meier

Zürich,

Tagelang hielt sie ihre Fans mit einem Stalker in Atem. Jetzt muss Influencerin Antonella Patitucci alles auffliegen lassen.

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Antonella Patitucci gesteht, ihren Stalker erfunden zu haben. - Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Stalker-Profile von Influencerin Antonella Patitucci machten ihren Followern Angst.
  • Sie werden auf der Strasse verfolgt und heimlich fotografiert, klagte sie.
  • Jetzt gesteht die Zürcherin: Alles nur erfunden!

Er verfolgte sie, fotografierte sie heimlich und stellte die gruseligen Fotos ins Netz. Die Zürcher Influencerin Antonella Patitucci liess ihren über 50'000 Followern das Blut in den Adern gefrieren, als sie auf ihrem Instagram-Profil von einem Stalker berichtete.

Sie habe «zu spüren bekommen, dass es hier draussen wirklich kranke Menschen gibt», klagte sie auf Instagram, und erklärte unter Tränen, dass sie Angst habe. Hunderte von besorgten Followern und Freunden meldeten sich daraufhin.

Stalker-Horror: Patitucci wird verfolgt und heimlich fotografiert. Die Fotos werden schliesslich ins Netz gestellt. - Instagram

Jetzt kommt raus: Alles nur erfunden! Auf mehrmaliges Nachhaken von Nau gesteht Patitucci am Dienstagabend, dass es den vermeintlichen Stalker gar nicht gibt. Wie bitte?

Hinter den Gruselfotos und -Videos steckt eine Gruppe Studenten der Zürcher Hochschule der Künste (ZHDK), die mit der Aktion auf Cyberstalking aufmerksam machen wollen. «Ich habe unterschrieben, dass man mich stalken darf», gesteht Patitucci. Die Fake-Profile sind bis heute online.

Doch das «Psycho-Spielchen» hat sein Ziel verfehlt, ihre Fans sind geschockt. «Da draussen gibt es Menschen, denen das wirklich passiert, und sie wollte nur mal was testen», schreibt einer empört, «Das ist krank» ein anderer. Und: «Der Nächsten glaubt niemand mehr. Und wer hilft dann?»

Patitucci tut der Fall jetzt leid. «Es ist eskaliert, wir haben eine Grenze überschritten», sagt sie reuig. «Was das bewirken wird, war mir nicht bewusst. Ich verstehe jeden, der nun wütend oder enttäuscht ist.»

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