Ariella Kaeslin musste Führerschein abgeben
Das Wichtigste in Kürze
- Ariella Kaeslin wurde am 2. September 2018 mit 38 km/h zu viel auf dem Tacho geblitzt.
- Die ehemalige Schweizer Kunstturnerin muss deshalb Mitte März ihren Führerschein abgeben.
- Zudem muss sie eine Busse von 800 Franken und Gebühren von 350 Franken bezahlen.
- Die 31-Jährige erklärt, sie sei nicht bewusst zu schnell gefahren.
Ariella Kaeslin bretterte am 2. September 2018 mit ihrem Audi in eine Radarfalle. Dabei fuhr sie 38 km/h zu schnell. Der Vorfall geschah um 16.40 Uhr auf der Autobahn A3 Richtung Zürich auf der Höhe Walenstadt SG. Wegen einer Baustelle ist der Streckenabschnitt von 120 km/h auf 80 km/h begrenzt. Dies bemerkte die ehemalige Schweizer Kunstturnerin nicht und fuhr mit 124 km/h am mobilen Blitzer vorbei.
Gegenüber dem «Blick» erklärt die 31-Jährige den Lapsus: «Ich bin die Strecke schon zigmal gefahren, dieses eine Mal hatte es eine Baustelle, und ich bin, ohne gross zu überlegen, einfach im gewohnten Tempo durchgefahren. Ich hätte besser aufpassen müssen, denn ich habe die Temporeduktion nicht bemerkt. Es war reine Intuition.» Sie beteuert, dass sie nicht bewusst zu schnell fahren wollte und sogar den Tempomaten drin gehabt habe. Der Blitz sei ein riesiger Schock gewesen und sie habe erst gar nicht gewusst, was sie jetzt falsch gemacht haben soll.
Ariella Kaeslin muss am 19. März den Führerschein abgeben
Am 6. Dezember erhält Kaeslin dann gemäss dem Boulevardblatt den Strafbefehl: «Grobe Verletzung der Verkehrsregeln». Sie wird mit einer bedingten Geldstrafe von 20 Tagessätzen à 160 Franken bestraft, die Probezeit beträgt zwei Jahre. Zudem erhält sie eine Busse von 800 Franken und muss die Bearbeitungsgebühren von 350 Franken übernehmen. Das Billet wird ihr ab dem 19. März für drei Monate entzogen – «zum ersten Mal in meinem Leben», so die Luzernerin, die den Profisport 2011 im Alter von 23 Jahren hinter sich liess.
Der Ausweisentzug kommt Kaeslin etwas ungelegen, da sie sich zurzeit zur Physiotherapeutin ausbilden lässt und sich nun umorganisieren muss. Mit Bus und Bahn werde das aber schon gehen, wird sie im «Blick» weiter zitiert. Die 31-Jährige sagt zudem, dass es ihr wichtig sei immer ein Vorbild zu sein – auch auf der Strasse. «Dazu gehört, dass man auch die Konsequenzen aus seinen Fehlern tragen muss und aus ihnen lernt.» Die Ex-Turnerin verspricht deshalb in Zukunft noch mehr aufzupassen und aufmerksamer zu sein.