DJ Antoine legt sich wegen Coronavirus mit Bundesrat an
Seine Schmerzgrenze in der Coronavirus-Debatte ist erreicht. DJ Antoine holt zum Rundumschlag gegen die Massnahmen des Bundes aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Trotz ersten Lockerungen schränken die Behörden das Leben weiterhin stark ein.
- DJ Antoine gehen die Massnahmen des Bundes gegen den Strich.
- Der Musikproduzent («Ma Chérie») sagt: «Es zerstört uns.»
«Wir werden noch länger mit dem Virus leben müssen. Es braucht einen starken Staat, aber es braucht vor allem auch starke Menschen.» Die Botschaft von Bundesrat Alain Berset (48, SP) nach den ersten Lockdown-Lockerungen ist klar: Social Distancing und die Rücksichtnahme vor Risikopersonen sind nach wie vor das A und O.
Einer ist mit den Corona-Massnahmen der Regierung überhaupt nicht einverstanden: DJ Antoine (44). Auf Instagram lässt er seinem Frust freien Lauf: «Die Welt muss nach vorne drehen und nicht stehen bleiben. Stattdessen schränkt uns die Politik ein, sie bevormundet und macht einem Angst.»
Die Massnahmen der Behörden gehen dem Basler gehörig gegen den Strich.
DJ Antoine fragt: «Schützen vor was?»
«Ihr sagt uns immer, ihr schützt uns. Schützen vor was?», stellt der Musikproduzent und Unternehmer in den Raum. Dabei kommt er etwa auf seine Mutter (74) zu sprechen, die wegen Corona zunächst nicht operiert werden durfte.
«Das ist alles Blödsinn.» Die Befürchtung, dass Schweizer Spitäler wegen Corona nicht mehr nachkommen, sei eine «Illusion», meint Antoine.
Und auch die Hilfsprogramme für die Wirtschaft sieht DJ Antoine kritisch. «Das kann doch nicht sein, dass mit unseren Steuergeldern jetzt in alles reingepumpt wird. Obwohl wir alle noch nichts bekommen haben.» Er selbst habe jedenfalls noch kein Geld vom Staat bekommen, sagt er mit einer Rolex-Uhr am Handgelenk in seine Handykamera.
Und: Er sehe derzeit keine Möglichkeit, Geld zu verdienen, so der «Voice of Switzerland»-Juror.
«Es zerstört uns»
Die Schmerzgrenze bei DJ Antoine ist offenbar erreicht. «Für mich ist das keine Lösung – es zerstört uns!»
Der «Ma Chérie»-Produzent betont: «Ich möchte mich nicht einschränken lassen.» Und: «Ich möchte mich nicht einschränken lassen. Und es mir verbieten lassen, meine Gäste bei mir einzuladen. Und meine Freunde zu umarmen.»
Ob der 44-Jährige sich nun aktiv den Verordnungen der Behörden widersetzt? Auf Nau.ch-Nachfrage will sich DJ Antoine nicht weiter dazu äussern.