Der Erfinder des Lozzi-Wurms und vieler Windspiele, Yvan «Lozzi» Pestalozzi, ist im Alter von 86 Jahren gestorben.
Yvan Pestalozzi
Der Künstler Yvan Pestalozzi vor seinem auf der Fritschiwiese aufgestellten Kunstwerk «Stromer», das zugleich Spielgerät und Stromerzeuger ist, aufgenommen am 28. Mai 1983. - KEYSTONE/Str

Der Künstler Yvan «Lozzi» Pestalozzi, der den früher auf vielen Schulhausplätzen installierten Lozzi-Wurm erfunden und viele Windspiele sowie Riesenkugelrollbahnen erschaffen hat, ist am 3. Juli verstorben. Seine Werke waren oft verspielt. Dies erstaunt nicht, wenn man dessen Leitidee kennt, wie das Lozzi-Museum in Wald im Zürcher Oberland am Donnerstag mitteilte.

Denn dieses lautete: «Denken wie ein reifer Mensch – sich freuen können wie ein Kind.» Mit seinem Schaffen wolle er sich «mit der mir eigenen, oft heiter-ironisierenden Verspieltheit gegen die Widerwärtigkeiten in dieser Welt» stemmen, sagte «Lozzi» auf seiner Website. «Ich möchte mit meiner Arbeit etwas Licht in diese Düsternis bringen.» Die Leute sollen sein Museum lachend verlassen haben – so hatte es der Künstler bei der Eröffnung seines Museums gewünscht.

Vom Möbelschreiner zum weltbekannten Künstler

Yvan Pestalozzi wurde 1936 in Glarus geboren. Er absolvierte eine Lehre als Möbelschreiner und bildete sich autodidaktisch im künstlerischen Bereich aus. Denn: «Für das, was ich für meine Tätigkeit lernen wollte, gab und gibt es weder eine Berufs- noch eine Schulbildung.»

1964, mit 27 Jahren, wagte er den Sprung in die Selbstständigkeit. Er wirkte als freischaffender Künstler in der ganzen Welt. Zu seinen bekanntesten Werken gehören laut der Mitteilung seines Museums der Lozzi-Wurm, Windplastiken, Riesenkugelrollbahnen, die Zeitmaschine für die UBS oder das ABB Weltmobile.

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