Susanne Kunz über ihr SRF Aus bei «1 gegen 100»
Das Wichtigste in Kürze
- Susanne Kunz hört Ende Jahr mit dem SRF-Quiz «1 gegen 100» auf.
- Sie will sich voll auf ihre Schauspielkarriere konzentrieren.
- Nun erklärt sie, warum sie die Show verlässt.
Mitte April liess SRF die Bombe platzen. Nach über zehn Jahren verlässt Moderatorin Susanne Kunz (40) die Quizshow «1 gegen 100». Sie wolle sich auf ihre Schauspielkarriere konzentrieren, hiess es damals.
Gegenüber Nau nimmt Susanne Kunz nun erstmals Stellung zu ihrer Kündigung. Und erklärt: Auslöser für ihr Quiz-Ende war ihr Auftritt beim Erfolgskrimi «Der Bestatter».
Dort hatte die Bielerin vor wenigen Monaten in der Finalstaffel als Obdachlose brilliert. «Bei den Dreharbeiten für den Bestatter habe ich Blut geleckt. Und gemerkt, dass ich das in Zukunft gerne mehr machen möchte. Ich hörte erneut den Ruf der Schauspielerin in mir», sagt die Moderatorin.
Susanne Kunz leckte beim «Bestatter» Blut
Auch ihr Sieg in der Tanzshow «Darf ich bitten?» vor einem Jahr habe ihr gezeigt, dass sie sich weiterentwickeln möchte. «Ich bin jetzt 40 und habe mich entschieden, beim Quiz aufzuhören. Ich brauche frischen Wind und eine neue Herausforderung.»
Ihr Arbeitgeber SRF habe den Entscheid zwar bedauert, aber Verständnis gezeigt. Dabei hatte Kunz vor ihrer Kündigung richtig Bammel. «Ich wusste nicht, ob die Sendung weitergehen würde oder mein Abgang der Todesstoss für das ganze Team wird.»
Kunz kann aufatmen: Nach ihrem Aus Ende 2019 geht «1 gegen 100» weiter. Die Nachfolge ist noch unklar. «Ich wünsche mir aber unbedingt eine Frau», so Kunz. «Es darf auch jemand Bekanntes sein.»
Für das Jahr 2020 sucht sich Kunz nun eine deutsche Schauspiel-Agentur – in der Schweiz gibt es keine. Das Thema SRF ist für sie dennoch nicht ganz abgeschlossen. Im länderübergreifenden Quiz «Ich weiss alles» zockt sie weiterhin. Und: Die Drama-Serie «Wilder» hat es ihr ebenfalls angetan. «An der Seite von Sarah Spale würde ich gern spielen», träumt sie.
Bis sie ihre erste grosse Rolle kriegt, ist Kunz aber keineswegs arbeitslos. Die Bernerin gibt Pilates-Stunden und vertont Serien und Image-Filme.