«Der Masuren-Krimi»: Düsterer Fall zwischen Glauben und Freiheit
Ein ritueller Mord an einer Teenagerin und eine Ermittlerin im Gefühlschaos prägen den siebten Teil der ARD-Krimireihe «Der Masuren-Krimi».

Der siebte Teil der ARD-Krimireihe «Der Masuren-Krimi» mit dem Titel «Liebestod» verspricht eine düstere und spannungsgeladene Geschichte. Der Film behandelt brisante Themen wie religiösen Fanatismus und den Wunsch nach Selbstbestimmung.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen zwei Schwestern, die unter der strengen Erziehung ihrer verwitweten Mutter leiden.
Die malerische, oft sonnendurchflutete Seenlandschaft bildet einen gelungenen Kontrast zur Düsternis des Geschehens. Das berichtet der «Kölner Stadt-Anzeiger».
Mord und religiöser Fanatismus
Die 17-jährige Rada wird am Tag nach ihrer Flucht aus dem elterlichen Haus ermordet aufgefunden. Die Leiche ist mit urchristlichen Symbolen versehen, was auf einen Ritualmord hindeutet.

Kriminaltechnikerin Viktoria Wex (Claudia Eisinger) und Polizist Leon Pawlak (Sebastian Hülk) stehen vor einem komplexen Fall. Die Ermittlungen offenbaren ein düsteres Familiendrama.
Mirka will ihre Töchter vor allem Unbill bewahren, vor allem sollen die Mädchen keinen Freund haben. Diese strenge Erziehung basiert auf dem Glauben an die Schwarze Madonna von Tschenstochau, wie der «Stern» schreibt.
«Der Masuren-Krimi»: Ermittler im Gefühlschaos
Parallel zur Mordermittlung muss sich Viktoria Wex mit ihrer eigenen turbulenten Vergangenheit auseinandersetzen. Ihr totgeglaubter Ehemann Felix taucht plötzlich wieder auf und stellt sie vor eine schwierige Entscheidung.
Düstere Atmosphäre und komplexe Charaktere
Regisseur Nicolai Rohde inszeniert den Fall als Coming-of-Age-Geschichte mit tragischem Ausgang. Basierend auf dem Drehbuch von Olaf Kraemer und Nadine Schweigardt.

Ob Radas Freund Dimitri (Yuri Völsch) oder ihr vermeintlicher Onkel Antoni (Peter Schneider). Alle männlichen Hauptfiguren haben ihre Charakterschwächen.
Fazit: Sehenswerte Krimi-Unterhaltung
Wer noch nie einen Masuren-Krimi gesehen hat, darf sich freuen. Der «Masuren-Krimi: Liebestod» ist in der ARD-Mediathek zu finden.