Schweizerin aus Höhle der Löwen wird schon imitiert
Heute Abend kämpfen in der «Höhle der Löwen» gleich zwei Schweizer um die Gunst der Investoren.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Schweizer Start-up-Unternehmen wagen sich in die «Höhle der Löwen».
- Die Taschen aus Fischhaut werden in der Schweiz bereits imitiert.
Zwei Schweizer Unternehmen buhlen heute um die Gunst der Löwen: Caroline Hirt (47), die unter dem Label «Realtrue» nachhaltige, luxuriöse Mode-Accessoires kreiert, verarbeitet Fischhäute, die sonst weggeworfen und die Umwelt belasten würden, zu Leder. Eine Gerberei in Rio de Janeiro (Brasilien) kauft die Fischhäute direkt von den Fischern am Amazonas und gibt ihnen so ein Einkommen. In Italien lässt Hirt diese schliesslich zu Taschen oder Rucksäcken nach ihrem Design schneidern.
Auf die Frage, warum sie als Schweizerin auf diese Idee gekommen ist, sagt die Bielerin zu Nau: «Die Idee entstand 2013 spontan auf einer Reise durch Brasilien. Ich machte Surfferien und war auf der Suche nach einer neuen Challenge. Wasser ist mein Element, ich bin Sternzeichen Fische. So war es wie ein Ruf des Schicksals, als ich auf dieses Fischleder stiess.»
Von den Löwen kriegte sie allerdings nicht viel zu sehen. «Kontakt vor der Sendung war nicht erlaubt.»
Hirts Idee scheint zu fruchten. «In der Schweiz werden wir seit kurzem ganz frech kopiert mit ähnlichem Design samt Slogan, den Texten und der ganzen Story.» Das will sie sich nicht gefallen lassen. «Wir werden dagegen angehen. Auch, wenn es schmeichelnd für uns ist, weil nur gute Sachen kopiert werden.» Ob Hirt von den Löwen die 150'000 Euro (168'000 Franken) für 30 Prozent Firmenanteil erhält, erfahren die Zuschauer heute Abend bei Vox.
Auch die Schweizer Diana und Michael Failer stellen ihr Produkt heute den Löwen vor: «tonefit» ist ein Fitnessgürtel, der die gleichen Funktionsweisen wie ein Crosstrainer hat. Der Clou: In zwei Studien an einer Schweizer Universität konnte nachgewiesen werden, dass ein Training mit dem Gürtel bis zu 40 Prozent intensiver sei. Die beiden Schweizer hoffen auf eine Investition von 200'000 Euros (225'000 Franken) für 20 Prozent Firmenanteile.
Das Geheim-Rezept: «Beim Laufen wird gleichzeitig auch die Bauch- Brust-, Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur trainiert.», schwärmt Diana Failer gegenüber Nau.